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Sparen am laufenden Band
Nachrüstbare Energierückgewinnung für bestehende Bandtrockner
Ein Artikel von Günther Jauk (für Timber-Online bearbeitet) | 24.06.2015 - 14:44
50% Energieeinsparung gegenüber herkömmlichen Trocknungssystemen oder 60% Leistungserhöhung bei gegebener Energieversorgung durch Umrüstung und Nachrüstung auf das neue Wärmerückgewinnungssystem – das sind die Kennwerte aus dem Hause Mühlböck für das neue Bandtrockner Wärmerückgewinnungssystem Typ 1003.
Bei herkömmlichen Bandtrocknern wird die gesamte angesaugte Luft erwärmt, über das Trocknungsgut geführt und nur zum Teil gesättigt wieder ausgeleitet. Somit wird ein Großteil der über die Heizung eingebrachten Energie ungenutzt als Abluft ausgeblasen. Jeder kennt die Dampfschwaden über den Trocknern. Mühlböck Typ 1003 nutzt diese bisher vergeudete Abluft zu nahezu 100% und verschenkt dabei keine Energie. Das Grundprinzip des Mühlböck Trocknungssystems Typ 1003 ist einfach: Der Abdampf einer beheizten Trocknungszone, der bei herkömmlichen Systemen ungenutzt bleibt, heizt über eine Wärmerückgewinnung die Zuluft für einen anderen Teil des Trockners. Diese Vortrocknungszone bezieht damit die für die Trocknung notwendige thermische Energie ausschließlich aus der Wärmerückgewinnung und benötigt keine zusätzliche Energie aus der Heizanlage.
Nachrüstung bestehender Bandtrockner
Für Kunden, die bei der Wärmeversorgung und dem verfügbaren Platz limitiert sind und wertvollen Brennstoff einsparen möchten, aber trotzdem ihre Trocknungskapazitäten erweitern wollen, bietet sich mit der Nachrüstung der Wärmerückgewinnung Typ 1003 eine optimale Möglichkeit. Die bestehende Bandfläche wird verdoppelt, wobei der bestehende Teil des Bandtrockners zukünftig als Vortrockner genutzt wird. Auf diesem bestehenden Anlagensystem wird die gesamte Nachtrocknung mit Wärmerückgewinnung aufgebaut. „Das Ergebnis ist eine Kapazitätserweiterung um 60% bei bestehender thermischer Energieversorgung und gleichem Platzbedarf“, ergänzt Vertriebsleiter Richard Mühlböck.
Trockner für Hackgut
Speziell für die Trocknung von Hackgut sind seit einiger Zeit ebenfalls Trocknungsanlagen in Betrieb. „Neben den bekannten Anforderungen, wie auch für Spänetrockner, sind beim Hackguttrockner noch zusätzliche Punkte zu beachten“, wird bei Mühlböck auf die gesammelten Erfahrungen hingewiesen. „Das Fördern und Trocknen des Hackguts bei unterschiedlichen Materialeigenschaften und -qualitäten mit Schütthöhen von bis zu 50 cm gilt es zu beachten. Weiters ist für eine optimale Materialdurchmischung zu sorgen. Beides ist für eine effiziente Trocknung mit homogener Endfeuchte unbedingt notwendig. Ein zusätzlicher Faktor ist die wesentlich höhere Materialbeanspruchung als bei der Sägespänetrocknung, die es anlagentechnisch zu meistern gilt“, so Mühlböck.
Gute Ergänzung
„Mit dem neu entwickelten Mühlböck-Bandtrockner Typ 1003, der Möglichkeit der Nachrüstung bei bestehenden Anlagen und dem Mühlböck Hackguttrockner bieten wir nun die logische Ergänzung für unser bestehendes Schnittholz-Trocknungsanlagen -Sortiment an“, erklärt Mühlböck. „Die gesammelten Trocknungserfahrungen und das Wissen aus über 12.000 Schnittholz-Trockenkammern sind in die Entwicklung dieser Produkte eingeflossen. Zusätzlich können sich die Kunden auch hier auf den gewohnten Mühlböck-Service und -Support verlassen“, versichert Mühlböck abschließend.
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