110 Mitglieder und Gäste der Holzindustrie Schweiz (HIS) haben heute den langjährigen Präsidenten Jean-François Rime verabschiedet. Das Amt übte er seit Mai 2008 aus. Nun übergibt der Politiker, Säger und Interessensvertreter in Personalunion an Thomas Lädrach. Rime wird Ehrenpräsident der HIS. Seine Industrie- und Verbandstätigkeit reichen 40 Jahre zurück. In dieser Zeit hat sich die Schweizer Holzverarbeitung massiv gewandelt. Von 1971 bis 2012 nahm die Zahl der Betriebe von 1073 auf 376 ab. Jedes Jahr verschwanden im Mittel 2,5% der HIS-Mitglieder. Die Nutzfunktion habe im Schweizer Wald an Bedeutung verloren, bedauerte Rime in seinem Rückblick. Im Schweizer Mittelland werde etwa die Fichte zurückgedrängt und die am Absatzmarkt kaum gefragte Buche gefördert. Rime kritisierte weiters die Branchenstruktur. „Subventionen für die Holzindustrie haben vor allem in Deutschland viel Schaden angerichtet“, erinnerte er. „Die Banken lassen unrentable Werke viel zu lange weiter laufen.“
Starker Franken gefährdet selbst gesunde Betriebe
Lädrach kennt als Verwaltungsratpräsident von Olwo, einem Säge-, Hobel und Leimholzwerk in Worb, die Bedürfnisse der Holzindustrie aus erster Hand. Er übernimmt den Verband in schwierigen Zeiten für dessen Mitglieder. Vor allem der starke Franken macht den Schweizer Holzverarbeitern zu schaffen. Laut dem neuen Präsidenten müsse trotz „gedämpfter Preise“ eine ausreichend Rundholz aus dem Wald kommen. Die Marktanteile für Schweizer Holz gehören verteidigt. Und natürlich gelte es, Produktionskosten zu senken. Lädrach will sich daher etwa für die Unterstützung der Seilkranernte, mehr Werbung für Schweizer Holz und dessen Einsatz im öffentlichen Bau einsetzen. Die Initiativen der HIS wurden zuletzt im März vom Schweizer Bundesrat nicht angenommen. Im Juni plant der Verband weitere Vorstöße. Aufgrund des Frankenkurses seien mittlerweile auch gesunde Betriebe in ihrer Existenz gefährdet. Ohne diese seien aber die Schweizer Ziele der Wald- und Ressourcenpolitik nicht zu erreichen. „Maßnahmen zur Entlastung der Wald- und Holzwirtschaft würden dem Bund im Vergleich zum Risiko wenig kosten“, argumentiert Lädrach. Noch würden der Bund - insbesondere das Bundesamt für Umwelt – zu wenig Verständnis für die Situation der Wald und Holzwirtschaft zeigen.
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