Mach mehr aus Holz

Das Motto der Ligna lautet: „Making more out of wood“, zu Deutsch: „Mehr aus Holz machen“. Das passt perfekt zu der Technologie der Massiv-Holz-Mauer (MHM), welche in Hannover gleich zwei Mal gezeigt wird. Kernidee ist es, dass selbst kleinere Sägewerke oder Holzbaubetriebe Massivholzwände selbst erzeugen. Ausgangsprodukt ist trockene Seitenware. In einem Hobelautomaten werden diese mit Nuten versehen. Die darin enthaltenen Luftpolster verbessern später die Dämmeigenschaften. Die Bretter werden bereits in der richtigen Länge vorbereitet. Eine Keilzinkung ist nicht nötig. Die Ware wird im sogenannten Wandmaster halbautomatisch zu Wandelementen vernagelt. Verbindungsmittel sind Aluminiumstifte. Das Leichtmetall ist vorteilhaft, weil es später beim CNC-Abbund problemlos von den Holzwerkzeugen verarbeitet werden kann. Formatierung, Zuschnitt und weitere Bearbeitungen übernimmt ein Portalbearbeitungszentrum von Hundegger. MHM ist ein Tochterunternehmen des Hawanger Abbundspezialisten und kann damit auf das volle Sortiment der bewährten CNC-Maschinen zugreifen. MHM-Vertriebsleiter Rainer König erwartet in Hannover großes Interesse. Das ist verständlich, denn mit der Technologie können die Hersteller mit überschaubaren Investitionskosten auf den Massivholzbau-Zug aufspringen. Die bauaufsichtliche Zulassung wird quasi „mitgeliefert“. Das bringt Investitionssicherheit. MHM ist, wie schon in der Vergangenheit, am Hundegger-Messe­stand angesiedelt (was Vorteile, etwa bei der Benutzung des beliebten Biergartens bringt). Wie MHM-Wandelemente in voller Größe aussehen, lässt sich in Hannover auch begutachten, aber an einem anderen Stand. Der Anhängerbauer Auwärter zeigt eine 7 m lange Musterwand auf einer Ladebrücke.