Schweiz: Forst- und Holzwirtschaft sieht sich bedroht

Ein Artikel von Thomas Buchhäusl (für Timber-Online bearbeitet) | 05.05.2015 - 08:14
Auf der Generalversammlung des Bündner Waldverbandes SELVA am 29. April wurde auf die schwierige Situation der Schweizer Forst- und Holzwirtschaft aufmerksam gemacht: Die durch die Frankenaufwertung ohnehin niedrigen Holzpreise sind durch die Schäden des Sturmes Niklas in Deutschland und Österreich mittlerweile um ein Drittel gesunken. Das belastet die wirtschaftliche Situation der Waldbesitzer, Forstunternehmer und Säger.

Vom anwesenden Nationalrat Max Binder wurde gefordert, unterstützende Maßnahmen zu beschliessen, damit die Pflege der Schutzwälder weiter gewährleistet ist. Durch die Situation auf dem Holzmarkt und die Aufarbeitung des Schadholzes sehen sich die Waldbesitzer gezwungen, finanzielle Mittel zur Bewältigung der Waldschäden von der Politik zu beanspruchen.

Überdies gefährden die hohen Schalenwildbestände im Kanton Graubünden die natürliche Waldverjüngung. Der Bündner Waldwirtschaftsverband tritt daher für eine Erhöhung der Abschusszahlen ein.