Aus Forstkreisen im Süden Österreichs hört man, dass bereits ein Großteil des Jahreseinschlages getätigt wurde. Gründe dafür waren die gute Witterung und die hohe Nachfrage. Die vor Ort ansässige Sägeindustrie zahlte marktgerechte Preise, konnte aber im I. Quartal die gesamte Holzmenge nicht sofort aufnehmen. So wurde das Rundholz unter hohen Kosten in andere Regionen gebracht, wo wegen der Schneelage Holz derzeit noch Mangelware ist. Das freute vor allem die Bahn und so manchen Holzhändler. Dadurch konnte auch während der absatzschwachen Wintermonate eine von der Natur bewirkte Produktionsrücknahme zur Stabilisierung der Preise auf den Absatzmärkten „erfolgreich“ vermieden werden. Dieses Rundholz wird im Sommer mit Sicherheit den südlichen Betrieben fehlen, die dann ihrerseits mit hohen Kosten das Holz aus den Regionen zurückholen werden, wo noch Holz vorhanden sein wird. Gerade in schwierigen Zeiten müssen die Marktpartner mehr miteinander kommunizieren, um solche zusätzlichen Schildbürgereien zu vermeiden. Eine gut ausgebaute Holzindustrie braucht ganzjährig Holz, möglichst aus regionaler Versorgung. Wenn es so weitergeht, riskiert man, dass die Kapazitäten vor Ort irgendwann tatsächlich abgebaut werden. Ob dann die Käufer aus der Ferne noch bereit sein werden, die Mehrkosten zu tragen, bleibt offen.
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