Energie in zwei Stufen
In der ersten Stufe wird mithilfe eines Economizers sensible Wärme auf einem wasserseitigen Temperaturniveau von 90° C zurückgewonnen. Bei Schmidt entspricht dies der Vorlauftemperatur der Fernwärmeheizung. Die Eintrittstemperatur beträgt dabei 180° C. Im zweiten Schritt wird das Wasser aus dem Rauchgas auskondensiert. Diese latente Wärme mit rund 60° C (wasserseitig) nutzt das Unternehmen für seinen Bandtrockner. Durch diese Maßnahme erreicht Schmidt bei einer Kesselleistung von 5,5 MW zusätzliche 1,6 MW Wärmeleistung. Rund ein Viertel davon stammt aus dem Economizer (hohes Temperaturniveau) und steht somit dem Fernwärmenetz zur Verfügung.
Professionell und problemlos
Mit Scheuch verbindet Schmidt eine langjährige Geschäftsbeziehung. Bereits mehrere Absauganlagen sowie einen Elektrofilter verbauten die Oberösterreicher in Aspang. „Natürlich haben wir uns Produkte mehrerer Anbieter angesehen. Scheuch hatte aber das beste Angebot für uns“, erklärt der Geschäftsführer. Die Zusammenarbeit beschreibt Schmidt als professionell und problemlos. Durch den hohen Vorfertigungsgrad in Aurolzmünster sowie eine möglichst kompakte Bauweise kommt Scheuch auf eine verhältnismäßig geringe Implementationszeit. „Bei Schmidt stand der Kessel nur für eine Woche still. In zwei Wochen war das Projekt abgeschlossen“, informiert Grünseis. Neben dem eigentlichen Anbau der Kondensationsanlage mussten auch kleinere Adaptionsarbeiten am Bandtrockner durchgeführt werden. Hinsichtlich der Amortisationszeit möchte Schmidt keine konkreten Angaben machen.