Zurück zu den Wurzeln

"Wir sind ständig bemüht, unseren Kunden möglichst komplette und effiziente Lösungen zur Rundholzsortierung anzubieten. In den vergangenen Jahren haben wir bei vielen zugekauften Wurzelreduzierern Optimierungspotenzial gesehen und ausgewertet. Diese Erfahrungen wurden in der Entwicklung eines eigenen Wurzelreduktionssystems umgesetzt“, erläuterte Mag. Gero Springer, Vorstand der Springer Maschinenfabrik und im Unternehmen für den Verkauf zuständig.
Zur Ligna in Hannover konnte das Unternehmen nun den neuen Wurzelreduzierer Taylor 1200 präsentieren. „Er ist die optimale Ergänzung unseres Produktportfolios“, erklärte Springer. Das Unternehmen sah bei der Reduzierung oftmals den Flaschenhals am Rundholzplatz. „Unsere Kunden können nun mit oder ohne Reduzierung hohe Stückzahlen fahren und kommen in den Genuss einer gemeinsamen Inbetriebnahme der gesamte Anlage durch unseren Partner Microtec. So können Synergieeffekte mit den elektronischen Mess- und Steuerungsanlagen perfekt genutzt werden“, gab sich Springer überzeugt.

Kompakt und wartungsfreundlich

Der Taylor 1200 schließt nahtlos an die Idee des kettenlosen Screw Feeders an. Die Fördereinheiten sind allesamt ohne Ketten auf einem stabilen Grundrahmen fixiert. Dadurch sind im laufenden Betrieb niedrige Kosten garantiert, hieß es bei Springer. Die Fräswelle des neuen Wurzelreduzierers ist mit spiralförmig angeordneten Fräsmessern ausgestattet und schräg angestellt, um die Abholzigkeit zu vermindern. Der Taylor 1200 ist auch in einer Compact-Variante erhältlich.
In der Standardausführung können Stammlängen von 3 bis 5 m und Durchmesser von 150 bis 800 mm bearbeitet werden. Die Reduzierlänge bei 1200 mm Fräswellenlänge beträgt 1000 mm. Die Zeit vom Stammeinwurf bis zum Auswurf beträgt 6,6 Sekunden (gemessen bei 400 mm Durchmesser, mittlerer Wurzelansatz). Im Quertransport können ohne Reduziervorgang bis zu 45 Stück pro Minute bewegt werden. „Der erste Taylor 1200 wird Ende 2009 bei der Holzindustrie Schweighofer in Sebes/RO installiert“, berichtete Springer.

Kleiner Bruder

Weiters stand die neue Compact-Leimholzpresse, der kleine Bruder der Newton, im Mittelpunkt des Interesses. „Die Presse ist als Einstiegsmodell gedacht und kann auch in eine bestehende Linie oder als Insellösung in einem Betrieb integriert werden“, erläuterte der Vorstand. „Wir hatten schon einige Anfragen für dieses Produkt.“ Je nach Klebstoff liegt die Leistung einer Compactpresse bei 10.000 bis 20.000 m3/J.

Großauftrag

Derzeit installiert die Maschinenfabrik ein Hobelwerk bei SCA in Tunadal/SE. Das Besondere dieser Anlage ist eine neue Sortier- und Trimmerlösung. Durch eine kompaktere Bauweise können mehr Filmetagen bei geringerer Bauhöhe untergebracht werden. „Das Hobelwerk wird nach der Fertigstellung das größte in Schweden sein. Die Leistung soll nach dem Endausbau bei 600.000 m3/J im Dreischichtbetrieb liegen“, informierte Springer. In der ersten Ausbaustufe wird derzeit die Nachsortierung installiert.
Im zweiten Schritt soll eine neue Hobelanlage in Betrieb gehen. 80 % der Anlage sind bereits fertig und wurden während der voll laufenden Produktion montiert. Der Rest wird in einer dreiwöchigen Sommerpause gebaut.