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Der neue Steinbrecher Midipierre von Seppi M. AG aus Südtirol eignet sich für das Schaffen und Instandhalten von Forstwegen © Seppi M. AG

Zum Schaffen und Instandhalten

Ein Artikel von DI Johanna Schnaubelt (für Timber-Online bearbeitet) | 11.04.2012 - 13:02
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Der neue Steinbrecher Midipierre von Seppi M. AG aus Südtirol eignet sich für das Schaffen und Instandhalten von Forstwegen © Seppi M. AG

Die Seppi M. AG aus dem Südtiroler Kaltern stellte im Vorjahr anlässlich der Agritechnica in Hannover/DE den Steinbrecher Midipierre vor. Das vielseitig einsetzbare Gerät eignet sich zum Erneuern und Schaffen von Schotterwegen und anderen, nicht asphaltierten Flächen. Im Straßenbau wird die Südtiroler Entwicklung auch zur Erneuerung und Stabilisierung des Grundes unter dem Asphalt verwendet. Besonders interessant ist der Steinbrecher für den Forstwegebau.
So kam der Steinbrecher unter anderem bei der Sanierung eines Forstweges in der Furgglau in der Gemeinde Eppan in Südtirol zum Einsatz. Der Wald befindet sich im steilen Gelände. So wies auch der Weg teilweise ein starkes Gefälle auf. Angebaut wurde das Gerät an einen Traktor mit 130 PS. „Der Leistungsbedarf des Steinbrechers ist auch einer seiner Vorteile“, berichtet Barbara Seppi, M. A., zuständig für Marketing und Kommunikation bei der Seppi M. AG. „Ein Traktor mittlerer Größe, wie er in den meisten Forstwirtschaftsbetrieben und Kommunen bereits vorhanden ist, ist ausreichend. Der Bedarf der Traktorantriebswelle ist nämlich nicht höher als 100 bis 160 PS.“ Die Kraft wird über einen doppelten Antrieb mit zwölf Keilriemen übertragen. Für weitere Kraft sorgt der robuste Rotor mit seinen aggressiven, hartmetallbestückten Werkzeugen. Steine bis 20 cm Durchmesser zerkleinert das Gerät im ersten Arbeitsgang bei einer Wegesanierung. „Die Größe der zerkleinerten Steine hängt allerdings auch wesentlich von deren Beschaffenheit ab. In diesem Fall wurde das Gestein Dolomia zerkleinert, das etwas härter und schwerer als herkömmlicher Kalkstein ist“, weist Seppi auf die Rahmenbedingungen bei dem Projekt in der Gemeinde Eppan hin.
Um ein länger währendes Ergebnis zu erzielen, wurde auch unter der Oberfläche gearbeitet. Bis zu 12 cm Tiefe erreicht das Gerät im ersten Durchgang. Im zweiten konnte noch tiefer gearbeitet werden. „Dadurch wird eine kompakte Schicht geschaffen. Die zerkleinerten Steine füllen Lücken, das Planierschild ebnet den Boden zusätzlich“, weiß Seppi. Eine weitere Neuheit an diesem Steinbrecher ist das einstellbare hydropneumatische Planierschild, das in verschiedene Richtungen geneigt werden kann. So kann der Abfluss des Regenwassers praktisch vom Traktor aus steuerbar geregelt werden.
Zwei verschiedene Anbaumöglichkeiten, zentral oder seitlich, ermöglichen die optimale Bearbeitung des Wegrandes. Das Gerät ist in den Arbeitsbreiten 150, 170, 200 und 225 cm verfügbar.