Marktbericht Holzhandel Salzburg, Berufsgruppensprecher Holzhandel Salzburg, von Georg Jung
Die sich im Frühjahr noch zufriedenstellende Auftragslage in Salzburg hat sich ab Mai merklich verschlechtert und gibt nun Grund zur Besorgnis. Normalerweise sind Zimmerer und Tischler im Herbst voll ausgelastet und es müssen viele Projekte vor Wintereinbruch und dem Weihnachtsgeschäft im Tourismus fertiggestellt werden. Zurzeit fehlen jedoch Großprojekte und es werden nur Kleinmengen mit sehr kurzen Lieferzeiten nachgefragt. Darüber hinaus steht man unter ständigem Preisdruck und bei unwesentlich höheren Mengenanfragen treten die Produzenten selbst als Hauptkonkurrenten auf, wodurch der Handel ausgeschaltet wird. In Bayern bemerkte man in den vergangenen Wochen ebenfalls einen merklichen Auftragsrückgang. Die Situation ist bedenklich und es gibt wenig Hoffnung, dass sich das wirtschaftliche Umfeld in den nächsten Monaten bessert – ganz im Gegenteil.
Großzügige Preiszugeständnisse
Der ohnehin schon schwierige Italienmarkt hat sich in den vergangenen Wochen nochmals negativer präsentiert, da der Bausektor nach wie vor völlig darniederliegt und auch seitens der neuen Regierung keinerlei Impulse zur Belebung spürbar sind. Einige Produzenten, besonders im Leimbinderbereich haben sich zu unverhältnismäßig großzügigen Preiszugeständnissen hinreißen lassen, die sich kalkulatorisch in keiner Weise rechtfertigen lassen. Das erzeugt nun auf Käuferseite zusätzliche Unsicherheit und der Preisdruck auf die übrigen Exportsortimente steigt merklich. Hier ist der Handel erstes Opfer, da die Preiszugeständnisse der Produzenten an die ausländische Kundschaft nicht in gleichem Maße an den Handel weitergegeben werden.
Mehr Angebot als Nachfrage
Aufgrund einer gewissen Rohstoffknappheit hätte man sich durchaus stabile Preise für den Herbst erwarten dürfen, aber bei rückläufiger Nachfrage wird unweigerlich an der Preisschraube gedreht. All das lässt für die nächsten Monate wenig Spielraum für Optimismus offen. Es bleibt zu hoffen, dass nicht unvorhergesehene Wetterkapriolen den Rundholzeinschlag übernehmen, denn offensichtlich liegt das Angebot an Haupt- und Fertigware immer noch merklich über dem Bedarf.
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