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"Oft wird die Kaufentscheidung davon abhängig gemacht, wie sich das Unternehmen in Sachen Umweltmanagement positioniert"Henner Jan Lemke, Unternehmensberater und studierter Holzwirt © Lemke

Wirksam, aber nicht komplex

Ein Artikel von Kathrin Lanz | 26.08.2015 - 16:38
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"Oft wird die Kaufentscheidung davon abhängig gemacht, wie sich das Unternehmen in Sachen Umweltmanagement positioniert"Henner Jan Lemke, Unternehmensberater und studierter Holzwirt © Lemke

Glaubt man Henner Jan Lemke, dem europaweit tätigen Unternehmensberater aus Hamburg und studierten Holzwirt, gewinnen drei Themenfelder zunehmend an Bedeutung: Energieeffizienz, Arbeitsschutz- und Umweltbelange sowie Qualitätsmanagement um die ISO 9001. Lemke fungiert unter anderem als Dozent an der Fachhochschule Kuchl und lehrt ebenfalls in Hamburg. Seine Unternehmensberatertätigkeit gibt ihm und seinem fünfköpfigen Team den Praxisblick, um nah am Kunden effiziente Maßnahmen vorzuschlagen.

Brisant sei nach wie vor das Thema „Energieeffizienz“. Gesetzliche Anforderungen gemäß dem Energieeffizienzgesetz (ISO 50001 sowie EN 16247) bringen Betriebe zunehmend in Zugzwang. „Energie steht bei uns massiv auf der Tagesordnung. Wir werden um Unterstützung gebeten, mit fachmännischer Hilfe durch das Projekt zu lotsen“, berichtet Lemke. Weiters große Nachfrage erfährt er in Arbeitsschutz- und Umweltbelangen. Oft werde die Kaufentscheidung des Kunden davon abhängig gemacht, wie sich der Lieferant in Sachen Umweltschutz positioniert, erzählt der Berater: „Einer unserer neuen Klienten aus der Möbelbranche hätte beinahe einen Millionenauftrag nicht lukriert, da er sich zu spät um diese Thematik gekümmert hatte. Zum Glück konnten wir rechtzeitig eingreifen. Der Auftrag ging somit nicht verloren.“ Drittes Thema mit Gewicht sei im Moment die Norm für Qualitätsmanagement (ISO 9001), die im September überarbeitet wird. Kostenkontrolle, Prozessoptimierung und Zertifizierung dürfen als weitere Schlagworte für Lemkes Tätigkeit gelten. Dabei legt er Wert auf eine praxisorientierte und individuelle Vorgehensweise. „Es kann gut sein, dass wir drei Unternehmen mit der gleichen Problemstellung drei unterschiedliche Lösungen präsentieren.“

Allgemein gelte: Nicht immer ist die komplizierteste Variante auch die wirksamste. „Beispielsweise helfen wir, den richtigen Zeitpunkt zu finden, wann Anlagen erneuert werden sollen, um das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen. Dem Kunden sollen Werkzeuge an die Hand gegeben werden, damit künftig eigenständig und rasch gehandelt werden kann“, schließt Lemke.