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Exports to main customer Italy declined 10% © Archiv

Wiederaufbau nach Erdbeben kostet 4,5 Mrd. €

Ein Artikel von Lorenz Pfungen (für Timber-Online bearbeitet) | 12.10.2016 - 08:03
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Der Ministerrat in Rom beschloss den Wiederaufbau der beim Erdbeben zerstörten Gemeinden. Man rechne mit rund 4,5 Mrd. €. In der ersten Phase stellt man 300 Mio. € zur Verfügung, berichtet ort.at.

Die Regierung will dabei volle Transparenz garantieren. Deshalb plane man eine „weiße Liste“ mit Unternehmen zu erstellen, welche die Kriterien erfüllen. Diese sollen in den Wiederaufbau eingebunden werden, heißt es weiter.

Am 24. August kam es in der Gemeinde Accumoli/IT zu einem Erdbeben, das nach offiziellen Angaben 298 Tote forderte. Aus über 70 Dörfern wurden Schäden gemeldet. Die größten Schäden verzeichnete man in den Gemeinden Amatrice, Accumoli und Arquata del Tronto.

Helfen könnte dabei eine Anleihe. Italien wolle eine Anleihe auf den Markt bringen, die erst in 50 Jahren fällig werde, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Italien brauche Geld und wolle sich dieses mit einer Anleihe über fünf Jahrzehnte leihen. Als Konsortialführer sollen die Banken BNP Paribas, Goldman Sachs, HSBC, JPMorgan, UniCredit und Banca IMI agieren, heißt es. Die Anleihe würde im März 2067 fällig. Die historisch niedrigen Zinsen schaffen für staatliche Schuldner den Anreiz, Anleihen mit ungewöhnlich langen Laufzeiten zu emittieren. Belgien, Spanien und Frankreich haben bereits Staatsanleihen mit 50 Jahren Laufzeit verkauft.