Wiederaufbau des Sägewerkes steht weiterhin im Raum

Am 11. Juli luden die Wald-Säge-Fuchstal und die Holzwerke Pröbstl zu einem Infotag ein. Nach der Generalversammlung wurden die Waldbesitzer über die Investitionen bei den Holzwerken Pröbstl informiert.

Die finanzielle Beteiligung der privaten Waldbesitzer in Form der Genossenschaft diente bisher dazu, die Kapazitäten der Holzwerke Pröbstl im Starkholzwerk zu erweitern (s. Link unten). Dadurch wurden die Holzwerke Pröbstl seit 2008 zu einem Abnehmer aller Sortimente und Güteklassen. Durch zwei verheerende Brände fielen 2012 das Spanersägewerk und 2013 das Mittellagenwerk den Flammen zum Opfer. "Der Wiederaufbau des abgebrannten Sägewerkes steht nach wie vor im Raum", informieren die Holzwerke Pröbstl. "Denkbar ist sowohl eine Bandsägen- als auch eine Spanerlinie. Ziel ist die Flexibilität und dass wir wieder zum ,Allesabnehmer' für die Waldbesitzer werden."  Ingesamt sollen in Fuchstal in Zukunft rund 250.000 fm/J geschnitten werden. Einen konkreten Zeitplan gibt es aber noch nicht. Das Motto lautet: "Aus der Region, für die Region." Die Holzwerke Pröbstl wollen die regionalen Strukturen erhalten. Die Wald-Säge-Fuchstal plant, ihre bisherige stille Beteiligung in eine echte umzuwandeln und dadurch den Wiederaufbau des Sägewerkes zu ermöglichen.

Geschäftsführer Helmut Pröbstl: „Der Fokus liegt künftig bei der Veredelung der Holzprodukte.“

Info

In der Genossenschaft Wald-Säge-Fuchstal sind 22 Forstbetriebsgemeinschaften und Waldbesitzervereinigungen mit 30.000 Waldbesitzern, der bayerische Waldbesitzerverband, der bayerische Bauernverband, die Forstwirtschaftlichen Vereinigungen Schwaben und Oberschwaben und die Holzwerke Pröbstl organisiert. Die Holzwerke Pröbstl, gegründet 1951, beschäftigen 135 Mitarbeiter. Der Einschnitt liegt derzeit bei 85.000 fm/J. Zudem erzeugt man jährlich 35.000 m³ Dreischichtplatten, 12.000 m³ Brettschichtholz und 20.000 m³ Mittellagen sowie 5.000 m³ Rahmen und Konstruktionsvollholz.