Weite Wege für die Maschinen
Auf anderen Kontinenten ist EWD ebenfalls aktiv: Gemeinsam mit Springer erhielt man einen Auftrag von Araupel in Brasilien. Geliefert werden eine Reduzierbandsäge und eine DWK-Nachschnittanlage mit Profilieraggregat samt Besäumer. Die Maschinen werden derzeit ausgeliefert. In Brasilien beziehungsweise Südamerika ist EWD schon länger vor Ort. So sind etwa Anlagen aus Altötting bei CMPC Maderas in Mulchèn/CL (Arcoline) oder bei Urufor in Rivera/UY (Bandsägenlinie mit drei Twin-Anlagen sowie Besäumer) im Einsatz.
Zwei Roboquad-Anlagen mit einem Optimes werden gerade in China in Betrieb genommen. Drei Großanlagen befinden sich in Russland in Montage. „Wir sind seit Jahren in Russland erfolgreich tätig und bearbeiten dort auch momentan interessante Projekte. Die Nachfrage ist vorhanden, auch wenn es durch die Währungssituation ruhiger geworden ist. Der Rubelkurs wirkt sich negativ auf Investitionen aus. Wir bleiben aber an Russland dran“, bekräftigt Oppenborn.
In Mitteleuropa, speziell in der DACH-Region, ist es ruhig geworden. Dort finden nur vereinzelt Investitionen – und diese meist im kleineren Rahmen – statt. Der Markt für Großanlagen sei derzeit nicht gegeben. Dennoch verweist Oppenborn auf schöne Projekte, wie die Komplettausrüstung im Sägewerk Desch, Pram, nach einem Brand oder den Neubau des Sägewerkes Wibeba in Rönök/HU.
Neuheiten zur Ligna
Für den Combi TE und alle anderen Einschnitt-Technologien wurde eine einheitliche Oberfläche für die Optimier- und Anwendungssoftware von EWD geschaffen. Die Bedienungsfreundlichkeit an der entscheidenden Schnittstelle Mensch/Maschine ist jetzt deutlich verbessert. Neben den Besäumeranlagen liegt der Fokus von EWD nach wie vor auf den Bandsägen. Beispielhaft nennt Oppenborn hier die Flying Bandsaw-Technologie (FBS). „Wir haben die FBS in den vergangenen zwei Jahren weiterentwickelt und Anpassungen bei der Software durchgeführt. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir den Durchbruch jetzt auch in der Breite geschafft haben“, ist Oppenborn überzeugt. Jüngste Referenz ist die Holzindustrie Torgau. Dort wird derzeit eine Quattro-Bandsägenanlage mit FBS installiert. „Unsere Bandsägen sind extrem langlebig und auf qualitativ höchstem Niveau. Wir haben etwa bei der Verschleißbeständigkeit unserer Rollenoberflächen ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal. Wir wollen künftig auch vermehrt die Laubholzindustrie von unserer Technologie überzeugen“, meint Oppenborn.
Auf der Ligna in Hannover wird EWD zudem den neuen Zentriertisch ZE 2 zeigen, der bereits nach England verkauft wurde. Bei dem modularen Konzept werden die Walzen von oben angesteuert und über Linearführungen positioniert.