„Die Prozessführung ist noch nicht präzise genug“, erklärt Investor Ralf Pollmeier. Der Umbau wird voraussichtlich 15 Mio. € verschlingen, womit die Investitionskosten auf mittlerweile 115 Mio. € steigen.
Als Beispiel für die nötige Präzision nennt Pollmeier exemplarisch, dass Buchenstämme sehr gleichmäßig gekocht werden müssen. Der ursprünglich geplante Dämpfvorgang habe sich nicht bewährt. Schon nach 200 Stämmen waren die Schälmesser verschlissen. Mit der Kochung schaffe man 700 Stämme mit einem Durchmesser von 25 cm aufwärts.
Parallel investiert Pollmeier in Forschung und Entwicklung. Drei Wissenschaftler beschäftigen sich für das Creuzburger Unternehmen mit der Optimierung von Herstellungsprozess und Anwendung.
60 % Bau, 40 % dekorativ
Über die bislang produzierte Menge gibt Pollmeier keine Auskunft. Der Absatz teile sich aber auf rund 60 % konstruktive und 40 % dekorative Anwendungen auf. Die Zielmärkte sind gegenwärtig der deutschsprachige Raum, Frankreich und in kleinerem Maßstab Übersee.Vor allem bezüglich Bauanwendungen will Pollmeier die Anwenderfreundlichkeit verbessern. „Wir entwickeln robuste Produkte, die auch mal auf der Baustelle drei Monate angeregnet werden können, ohne dass was passiert“, schildert er. „Ich halte das für machbar.“ Dementsprechend fokussieren sich die F & E-Aktivitäten auf die Tränkung der Furnierschichten beziehungsweise die Beschichtung der fertigen Träger.