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Metsä muss sparen © Archiv

Weiter Zuwachs bei Firmeninsolvenzen

Ein Artikel von Dagmar Holley (für Timber-Online bearbeitet) | 08.08.2016 - 11:15
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Während in den vergangenen fünf Jahren die Firmeninsolvenzen konstant zurückgingen, war im I. Quartal eine Trendumkehr festzustellen. Nun hat sich die Zahl der österreichischen Firmeninsolvenzen  weiter erhöht. Rund 2800 Verfahren wurden im 1. Halbjahr gemeldet, 8% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, so die Daten der Creditreform. In Summe waren rund 8000 Arbeitsplätze betroffen, die Insolvenzverbindlichkeiten werden auf ca. 1 Mrd. € geschätzt.

Der Großteil der Insolvenzen betraf Einzel- oder Kleinunternehmen mit weniger als fünf Mitarbeitern, die oft infolge von Rückständen beim Finanzamt oder der Gebietskrankenkasse insolvent wurden.
Die am stärksten betroffene Branche war das Bauwesen mit 23 Insolvenzen je 1000 Unternehmen (+19%), Tourismus und Transportwesen wiesen hingegen leichte Rückgänge auf.

Creditreform-Geschäftsführer Rainer Kubicki sieht die Hauptursache in kaufmännischen Fehlern. Immer öfters sei allerdings auch zu beobachten, wie langwierige Rechtsstreitigkeiten die Liquidität verringern und an sich gesunde Unternehmen in die Insolvenz zwingen.