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Die Eröffnung der Ausstellung "Maserungen landeinwärts" fand beim Eröffnungspublikum reges Interesse. © Robert Kittel

Was Holz mit Fotografie zu tun hat

Ein Artikel von Robert Kittel | 10.03.2014 - 10:32
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Die Eröffnung der Ausstellung "Maserungen landeinwärts" fand beim Eröffnungspublikum reges Interesse. © Robert Kittel

Im „Holzmuseum“ Lignorama, Riedau, öffnete am 7. März die Ausstellung „Maserungen landeinwärts“ ihre Pforten. Ausstellungsorganisatorin Cornelia Schlosser gelang es, eine ungewöhnliche Zugangsweise zum zentralen Thema des Museums, dem Holz, zu finden: die Fotografie. Die Portraits oberösterreichischer Biobauern von Mona Lorenz nutzen die Maserung von Holz als Gestaltungselement. Die Fotografin lässt ihre großformatigen Arbeiten auf Fichten-Dreischichtplatten drucken.

Viel Interesse fanden auch beim nicht fotografiekundigen Eröffnungspublikum die parallel dazu ausgestellten Großformatkameras aus Holz. Nur wenigen Spezialisten ist beispielsweise „Lotusview“ ein Begriff: Im oberösterreichischen Ostermiething werden noch heute Kameras aus Holz wie vor 150 Jahren hergestellt und in die ganze Welt exportiert. Die lange handwerkliche Tradtion der einst bedeutenden österreichischen Fotoindustrie soll im Rahmen der Ausstellung dokumentiert werden. Die gut besuchte Vernissage zeigte, dass der ungewöhnliche Zugang zum Thema Holz und die herzliche Atmosphäre im Lignorama beim Publikum Anklang findet.