Die Geschäftsführer Hansjörg und Martin Felder (v. li.) vor einer der ersten Felder-Maschinen © Birgit Fingerlos

Wachstum geplant

Maschinenhersteller feiert 60-Jahr-Jubiläum

Ein Artikel von Birgit Fingerlos aus Hall in Tirol | 29.06.2016 - 09:43

Sein 60-jähriges Bestehen beging der Tiroler Maschinenhersteller Felder im Juni. Dabei gab man auch ein großes Investitionsprojekt bekannt: In den kommenden fünf Jahren sollen 60 Mio. € in den Ausbau des Standortes Hall in Tirol fließen.

Zurück

Das Familienunternehmen Felder mit Sitz in Hall in Tirol hat sich vom Spezialisten für Kombimaschinen hin zum Komplettanbieter von professionellen Holzbearbeitungsmaschinen für Handwerk, Gewerbe und Industrie entwickelt. „Wir wollen unsere Kunden am Weg zu komplexen Systemen begleiten. Genau dafür ist unser großes Maschinenprogramm geeignet“, erklärte Felder-Geschäftsführer Hansjörg Felder. Vor 60 Jahren gründete sein Vater Johann Felder in einer Werkstatt das Unternehmen Johann Felder jun. Dieses Betriebsjubiläum feierte man gemeinsam mit Mitarbeitern und Geschäftspartnern am 24. Juni in Hall in Tirol.
Heute zählt das Familienunternehmen zu den weltweit führenden Anbietern von Holzbearbeitungsmaschinen. Mittlerweile ist mit Daniel, Patrick, Tamara und Alexander Felder bereits die dritte Generation im Unternehmen tätig.

Ausbau der weltweiten Präsenz

Ehrung beim Jubiläumsfest: Martin Felder, Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, Unternehmensgründer Johann Felder mit Gattin Gertraud Felder, Elisabeth Felder, Landeshauptmann Günther Platter, Eva-Maria Posch - Bürgermeisterin Hall in Tirol, Landesrat Johannes Tratter, Hansjörg Felder (v.li.) © Felder

„In den vergangenen fünf Jahren haben wir 22 Mio. € in Forschung und Entwicklung investiert. Diese Summe wird sich in den nächsten Jahren noch erhöhen“, bestätigte Felder-Geschäftsführer Martin Felder. Sowohl bei Standardmaschinen als auch bei automatisierten Produktionsmaschinen erwartet man sich weiteres Wachstum.
„Derzeit forschen wir an drei Projekten“, macht Martin Felder neugierig. „Programmerweiterungen werden auf der kommenden Ligna in Hannover präsentiert“, kündigte Hansjörg Felder an und ergänzte: „Neben den Programmerweiterungen planen wir auch den Ausbau der weltweiten Präsenz“. Momentan vertreibt man 5 % der Felder-Maschinen in Österreich, der Rest wird exportiert. 65 % gehen in EU-Länder und je 15 % in andere europäische Länder beziehungsweise nach Übersee. Wachstumschancen sieht Hansjörg Felder vor allem in den USA und in Kanada, aber auch in Südamerika und in Asien.

Großes Investitionspaket

Felder möchte bis 2021 allein am Standort Hall in Tirol insgesamt 60 Mio. € investieren. Der Standort in Tirol soll um 16.000 m2 auf 81.000 m2 Betriebsfläche erweitert werden. Den Mitarbeiterstand möchte man in den kommenen fünf Jahren von derzeit 550 auf dann 650 erhöhen.