Um ein stoffliches Recycling von WPC voranzutreiben, sind aber mehr Maßnahmen nötig als eine Ökobilanz-Studie. Die gängige Praxis ist zurzeit der Entsorgungsweg über die Verbrennung, da noch kein erschlossener Markt für Alt-WPC besteht. Solange keine Nachfrage nach sekundären WPC besteht, werden ein getrennter Sortieraufwand und die anschließende Aufbereitung zum sekundären Rohstoff in einem offenen Kreislauf nicht stattfinden. Hersteller von WPC-Terrassendeckings geben zwar an, ihre eigenen Dielen zurückzunehmen. In der Praxis sind noch Herausforderungen zu bewältigen, zumal auch importierte WPC am Markt verkauft und die eigenen Dielen mit Vorbehalt zurückgenommen werden. Zusätzlich stellt das derzeitige Kreislaufwirtschaftssystem eine Herausforderung dar. Ausgediente Produkte werden vorerst nicht anhand ihrer Materialzusammensetzung getrennt gesammelt, sondern anhand von Produktkategorien, die in spezifischen Verordnungen geregelt sind. WPC an sich und WPC-Terrassendielen werden darin nicht aufgegriffen.
Grundsätzlich sei aber eine materialspezifische Sortierung von WPC möglich, wie Forscher vom Fraunhofer Institut belegt haben.