Vorschub mitbis zu 220 m/min

Die finnische Keitele-Gruppe aus dem gleichnamigen Ort investierte 2014 in ein neues Sägewerk in Kemijärvi. Bestrebt, die bestmögliche Sägequalität und Brettschichtholz für Exportländer, wie Japan, herzustellen, suchten die Verantwortlichen nach neuen Möglichkeiten der Holzverarbeitung.
Die beste Lösung für ein Hochgeschwindigkeitssägewerk fand man, indem finnische Sägewerksausstatter zusammengebracht wurden: Stammsortierung und -einzug von Nordautomation, Kristiinankaupunki, die Entrindung von Valon Kone, Lohja, und die Sägemaschine von Veisto aus Mäntyharju.

150.000 m3 pro Schicht

Pro Minute werden bis zu 45 Stämme mit einem Vorschub von bis zu 220 m/min eingeschnitten. Das ergibt das 150.000 m3 pro Schicht und Jahr. Der Zopf hat dabei einen maximalen Durchmesser von nur 26 cm.
Das Sägewerk wird von einem Tochterunternehmen der Keitele-Gruppe, Lappi Timber, betrieben. Veisto lieferte für dieses Werk eine Hewsaw Login 2R für Log-Stammeinzug und eine Hewsaw R200 1.1 Profilierlinie. Die Anlage läuft heute auf voller Kapazität. Der Start verlief positiv. Während des Aufbaues und der Inbetriebnahme war man ebenfalls im Zeitplan. Ein Vorteil war, dass man bei Keitele früher schon Erfahrungen mit identischen Produktionslinien machte, auch mit einer Hewsaw R200.

Schnellste Anlage Europas

Mit einer maximalen Vorschubgeschwindigkeit von 220 m/min ist die Hochgeschwindigkeitslinie die schnellste Europas. Der Schwerpunkt bei Lappi Timber liegt auf Brettschichtholz-Lamellen. Für eine optimale Effizienz setzt man Kurzholz mit einer Länge von 2,4 bis 5,4 m ein. Der ideale Durchmesser reicht dabei von 14 bis 24 cm. Bei diesen Dimensionen spielt die Hewsaw ihre Stärken aus.
Durch fixe Sägemodule und kleine Abstände zwischen den Stämmen erzielt man eine hohe Effizienz. Diese Sägemaschine funktioniert am besten mit großen Mengen. Die Veisto-Versprechen Geschwindigkeit und Sägeblattstärke sowie deren Funktionalität wurden erfüllt, ist man bei Lappi-Timber zufrieden.
Der Kundendienst von Veisto ist ebenfalls für den Sägewerksbetrieb ein wichtiger Punkt. So liegt die Stärke des Maschinenausstatters in der schnellen Bearbeitung bei Maschineninstandsetzungen.

24/7 – sägen bei –35° C

Die extremen Bedingungen, die in Lappland herrschen, erschweren die Produktion. Temperaturen von –35° C sorgen dafür, dass die Maschine ständig laufen muss. Um für die beste Energieeffizienz und die Produktionssicherheit zu sorgen, sind alle Operationen unter einem Dach untergebracht.