Biomasseheizwerke West gehen gemeinsam in Richtung Förderungsunabhängigkeit Unter dem Motto „Wir müssen unabhängig von Fördergelder positiv wirtschaften können“ verlief das 13. Betreiber-Erfahrungsaustauschtreffen der Salzburger erneuerbare Energie, Seegen, in Flachau. Die fachlichen Vorträge ergänzten die praxisnahen Erfahrungsberichte. Ein Schwerpunktthema stellte die Aschennutzung dar, referiert von Heinrich Holzner, Landwirtschaftskammer Steiermark. Holzner verwies in seinem Vortrag auf eine Fachexpertise, wonach eine sachgerechte Aschenanwendung im Wald keine Verwüstung darstellt. Dies beinhaltet, dass eine sachgerechte Aschenanwendung im Wald keine Waldverwüstung darstellt. In der Aschenrichtlinie sind fortan auch die Grenzwerte des Königswasserextraktes verankert. Königswasser ist ein konzentriertes Gemisch aus Salz- und Salpetersäure.Themen ,wie Förderung, Feuerungsanlagenverordnungen, Anlagenscreening, Rauchgaskondensation, Aschedeponierungen und Neuerungen in den Verbandsorganisationen standen auf dem Zweitagesprogramm. Die gemeinsame Fehleranalyse bei bestehenden Problemen schätzten die Betreiber besonders. Eine begleitende Ausstellungsmesse fand ebenfalls Anklang. Viele renommierte Aussteller sind seit Jahren fixer Bestandteil dieses Treffens. Die Betreiber nutzten die Gelegenheit, technische Fragen bezüglich ihrer Anlagen in einem Fachgespräch abzuklären. Bei der gemeinsamen Besichtigung des Heizwerkes Flachau konnten sich die Teilnehmer Anregungen für ihre eigenen Investitionen holen. Vor allem die Kondensatabwasser-Reinigung stieß auf Interesse, da diese die erste ihrer Art in einem österreichischen Heizwerk darstellt. Die Verunreinigung im Kondensat, bestehend aus Asche und diversen gelösten Stoffen, werden mittels einer Kombination aus Fällung und Ultrafiltration abgetrennt. Das gereinigte Wasser ist klar, farblos und kann etwa innerhalb des Kraftwerkes wiederverwendet werden. Die hohen Kosten für die Abwasserentsorgung entfallen. Der Vorteil gegenüber eines Ultrafiltrationsverfahrens besteht darin, dass hohe Feststoffkonzentrationen, Zulaufschwankungen, Trübungen und anderen Verunreinigungen umgehen werden können. Das vollautomatische Verfahren hat einen geringen Strombedarf und benötigt keine zusätzlichen Chemikalien. Während Betriebspausen kann die robuste Membran auch trockenfallen und danach jederzeit ohne Vorbehandlung in Betrieb genommen werden. Den Zweck der Dachverbände von Salzburg, Tirol und Vorarlberg im Hinblick auf Informationsaustausch sowie zur Förderung der Wirtschaftlichkeit der Mitglieder erfüllte diese Veranstaltung.
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