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Seit Mitte 2014 ist bei Holz Weinzierl Fertigungen eine OptiCut S90 XL im Einsatz © Martina Nöstler

Von 1 kg bis 300 t

Ein Artikel von Martina Nöstler | 03.11.2015 - 07:38
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Seit Mitte 2014 ist bei Holz Weinzierl Fertigungen eine OptiCut S90 XL im Einsatz © Martina Nöstler

Auf innovative Verpackungsvarianten für unterschiedliche Güter von 1 kg bis 300 t hat sich Holz Weinzierl Fertigungen spezialisiert. Mit drei Produktionsstandorten in Deutschland, zwei Verpackungswerken sowie einer Kooperation mit dem Hafen Duisburg zählt der Mitte der 1950-Jahre gegründete Betrieb zu den größeren Spezialisten in Deutschland. Um flexibel und rasch auf die Kundenwünsche eingehen zu können, musste der Zuschnitt erneuert werden.

„Was Besseres kann man nicht kaufen“

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Menschen und Maschine: Werner Blum von Dimter, Maschinenbediener Oskar Lang, Georg Scheiner von Weinig und Thomas Wagner von Weinzierl (v. li.) © Martina Nöstler

„Unsere alte Zuschnittmaschine war bereits reparaturanfällig“, erklärt Thomas Wagner, operativer Leiter bei Holz Weinzierl Fertigungen. Darum begab er sich auf die Suche nach einer geeigneten Anlage und besuchte die „Verpackertage“ von Dimter in Illertissen/DE. „Die Technik der Kappmaschinen hat mich begeistert. Etwas Besseres kann man nicht kaufen“, ist Wagner überzeugt. „Vor allem die Zusammenarbeit mit den Spezialisten von Weinig-Dimter hat tadellos geklappt.“

Wagner entschied sich für eine OptiCut S90 XL von Dimter, welche Mitte 2014 geliefert wurde und in Sinzing im Einsatz ist. Mit dieser Kappanlage lassen sich selbst große Querschnitte problemlos verarbeiten. „Die OptiCut S90 XL verfügt über einen leistungsstarken Schiebermotor, welcher Hölzer bis 150 kg rasch und sicher bewegt. Ein starker Sägemotor kappt die Hölzer problemlos“, führt Werner Blum, zuständig für den Vertrieb bei Dimter, aus. Die Holzdimensionen beziffert er mit 280 mal 180 mm oder 300 mal 160 mm. Die Rohwareneingangslänge liegt bei maximal 6,3 m, die Vorschubgeschwindigkeit bei 60 m/min.

Der Mitarbeiter an der OptiCut S90 XL legt die Rohware mithilfe von Auflegerarmen auf den Maschinentisch. Der schwenkbare Schieber fährt über das Holz und vermisst das Werkstück. Die OptiCom-Direct-Steuerung ermittelt aufgrund der hinterlegten Schnittlisten die bestmöglichen Kappschnitte. Der Mitarbeiter gibt die gewünschten Dimensionen meist direkt an der Maschine ein. Ein Netzwerkanschluss an den Büro-PC wäre möglich. „Bei Bedarf kann diese OptiCut S90 XL eine Fehleroptimierung durchführen“, erklärt Georg Scheiner, Außendienstmitarbeiter der Weinig-Gruppe. Die OptiCut S90 XL verfügt zudem über einen Seitendruck vor und nach dem Schnitt sowie einen Abfallschacht. An der 5 m langen Sortierstation an der Auslaufseite der Kappanlage befinden sich drei Paketauswerfer. Eine Ablösevorrichtung bei der Sortierstation verhindert das Verziehen der Werkstücke beim Anfahren des Transportbandes.

Bereits zweite Anlage in Betrieb

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Der Maschinenbediener gibt die Schnittlisten direkt an der OptiCut S90 XL ein © Martina Nöstler

Die OptiCut S90 XL in Sinzing überzeugte Wagner derart, sodass er bereits die zweite Maschine von Dimter gekauft hat: Seit dem Frühjahr ist am Standort Velburg – 50 km von Sinzing entfernt – eine OptiCut S60 im Einsatz. „Diese Maschine hat im Wesentlichen die gleichen Ausstattungsmerkmale wie der größere Bruder. Lediglich die möglichen Holzquerschnitte sind mit bis zu 215 mal 120 mm etwas kleiner“, führt Blum abschließend aus.

Holz Weinzierl Fertigungen

Gründung: 1956 von Jakob Weinzierl
Gesellschafter: Duisport Hafen, Hans-Peter Weinzierl
Produktionsstandorte: Sinzing/DE, Velburg/DE, Schönheide/DE
Umsatz: 13 Mio. € (2014), 15 Mio. € (Plan 2015)
Mitarbeiter: 90 plus 60 Verpacker
Produkte: sämtliche Paletten und Kisten inklusive Verpackungsleistung für Produkte von 1 kg bis 300 t