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Georg Binder erläuterte Entwicklungen des hehrgeschossigen Holzbaus © Kathrin Lanz

Voller Visionen

Ein Artikel von Kathrin Lanz | 16.12.2014 - 11:29
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Georg Binder erläuterte Entwicklungen des hehrgeschossigen Holzbaus © Kathrin Lanz

Der Sprung vom mehrgeschossigen Holzbau in die städtebauliche Entwicklung hat jüngst Dynamik entwickelt. Georg Binder, Geschäftsführer proHolz Austria, nennt dem Fachpublikum Strategien und Pioniere, wie Hubert Rieß, die den Holzbau im urbanen Bereich maßgeblich vorangetrieben haben. Vom ersten Fünfgeschosser in Wien 2005 geht die geschichtliche Reise bis heute und es gingen im mehrgeschossigen Bau große Veränderungen vonstatten. „Ich sehe beispielsweise, dass Module an Bedeutung gewinnen, da die Produktion wirtschaftlicher ist. Wir sind generell mit anderen Baustoffen auf Augenhöhe. Die Vision ist es nun, Holzbau zum Standard werden zu lassen,“ ist Binder überzeugt. Die Forschung zeige, dass Massivholzprodukte an Bedeutung zunehmen, argumentiert der Visionär weiter. Ein weiterer Wunsch Binders ist es, dass die DACH-Region näher zusammenrücke und intensiv zusammenarbeite. Nur so können hochgesteckte Ziele effektiv erreicht werden. Den ohnehin beeindruckenden Ist- stand des städtebaulichen Holzbaus zeigten die drei Veranstaltungstage über etliche Referenzobjekte, die von Architekten, Holzbaumeistern und Ingenieuren vorgestellt wurden. Meist sehr leidenschaftlich werden da die Gebäude präsentiert. Zu Recht. „Wo geht die Reise hin?“, fragt Binder sein Auditorium. In einer Zeit, in der eine Machbarkeitsstudie zu einem 20-stöckigen Gebäude in Holzbauweise in Auftrag gegeben wird, kann man wohl von Ausbaufähigkeit sprechen.