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Strahlende Gesichter: Clemens Breitinger, Werner Blum, Josef Weinlein und Maximilian Breitinger © Martina Nöstler

Vollausstattung …

Ein Artikel von Martina Nöstler | 22.12.2016 - 08:07
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Strahlende Gesichter: Clemens Breitinger, Werner Blum, Josef Weinlein und Maximilian Breitinger © Martina Nöstler

Bereits 2004 schaffte Clemens Breitinger, Geschäftsführer der Alfons Volk Holzhandlung in Hardheim/DE, die erste Kappsäge von Weinig-Dimter an. „Nach dem Sturm Lothar schloss ein Großkunde seine Produktion. Gleichzeitig brach die Nachfrage nach gedämpfter Buche ein. Darum sind wir in den Zuschnitt eingestiegen“, erinnert sich Breitinger zurück. Damals entschied sich Breitinger für eine Dimter-Anlage des Typs OptiCut S50 sowie eine Vielblattkreissäge ProfiRip KR 310 von Raimann, ebenfalls einem Tochterunternehmen von Weinig.
Da die Zuschnittmenge immer mehr stieg, investierte er 2011 erneut in eine zweite Dimter-OptiCut S50 und einen Weinig-Powermat mit Aufgabevorrichtung EM 11 und legte das Sägewerk still. Im März 2013 brach in der Produktion ein Großbrand durch Marderbiss aus: Die Flammen vernichteten zur Gänze die Hallen und damit auch sämtliche Maschinen. Die Rettungskräfte verhinderten durch ihr rasches Handeln ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus der Familie Breitinger.

Leihmaschinen mit Kaufoption

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Clemens Breitinger markiert die unerwünschten Holzmerkmale, ? © Martina Nöstler

Damit das Unternehmen die Produktion im stillgelegten Sägewerk nach dem Brand so rasch wie möglich wieder aufnehmen konnte, stellte die Weinig-Gruppe Leihmaschinen zur Verfügung – mit der Option, diese zu kaufen. „Wir waren mit den Anlagen von der Weinig-Gruppe immer sehr zufrieden. Mit den Verkäufern hatten wir stets eine gute Gesprächsbasis. Außerdem stehen die Servicetechniker bei Problemen gerne zur Seite“, bemerkt Breitinger. Er entschied sich beim Wiederaufbau für eine „Alles-aus-einer-Hand-Lösung“. Die Weinig-Gruppe lieferte eine Zuschnittsäge C700 sowie eine OptiCut S60 (beide Dimter), eine ProfiRip KR 310 M und eine VarioRip 310 (beide Raimann) sowie eine Hobelanlage Powermat 600 Compact (Weinig). Breitinger ist von dieser Komplettlieferung überzeugt: „Wir haben nur einen Ansprechpartner, das ist ein großer Vorteil.“ Eine weitere Anforderung des Laubholzspezialisten war, dass viel Platz für große Zwischenpuffer bleibt. Damit lässt sich der Zuschnitt mit wenigen Mitarbeitern betreiben.
Beim Längszuschnitt arbeitet Breitinger mit der ProfiRip KR 310 M von Raimann: Diese Vielblattkreissäge steht für die großen Aufträge zur Verfügung. Raimann verspricht neben der hohen Leistung eine tadellose Schnittqualität, die sich ohne eine weitere Bearbeitung für die Verleimung eigne. Die Maschine ist mit dem SafetyPlus-System mit Kevlarvorhang ausgestattet. Die maximale Bearbeitungsbreite beträgt 310 mm, der Vorschub reicht bis zu 35 m/min.
Zudem entschied sich Breitinger für die „kleine Schwester“ der ProfiRip, die VarioRip 310. Laut Hersteller ist sie die ideale Maschine für kleine und mittelgroße Betriebe. Die kompakte Zuschnittanlage ist bereits in der Standardausführung mit dem Quickfix-Schnellspannsystem für rasches Umrüsten ausgestattet und verfügt, ebenso wie die ProfiRip, über das patentierte SafetyPlus-System. Mit der ProfiRip erledigt man bei Volk das Auftrennen der großen Bohlen. Die VarioRip dient bei Volk zum Nachschneiden, um die Ausbeute zu erhöhen.

Puffer bringt Vorteile

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? welche die OptiCut S60 auskappt © Martina Nöstler

Die neue OptiCut S60 lieferte Dimter im September 2013 an die Holzhandlung Volk. Die Anlage verarbeitet Eingangslängen von 0,4 bis 6,3 m. Die Querschnitte reichen von 40 mal 15 mm bis 300 mal 120 mm. Die Kappanlage ist mit einem starken Schiebe- und einem ebensolchen Sägemotor ausgerüstet. „Eingangsseitig verfügt die OptiCut S60 über eine Querkettenbeschickung mit neuen Strängen für einen Teppichbetrieb“, führt Dimter-Vertriebsleiter Werner Blum bei der Besichtigung aus. Der große Puffer ist für Breitinger ein großer Vorteil: „Der Mitarbeiter kann den Querförderer füllen, den die Kappsäge dann selbstständig abarbeitet. Damit betreiben wir die gesamte Zuschnittanlage mit nur zwei Mitarbeitern.“
„Zudem lässt sich die Kappsäge für die Optimierung mit Einzelbrettern beschicken“, ergänzt Weinig-Repräsentant Josef Weinlein. Der schwenkbare Schieber ist mit einer Breitenvermessung ausgestattet. Weiters verfügt die Anlage bei Volk über einen Seitendruck beim Sägeblatt für einen exakt rechtwinkeligen Schnitt sowie einen Abfallschacht für Reststücke. Die OptiCut S 60 ist mit der OptiCom-Steuerung ausgestattet und netzwerkfähig. Auslaufseitig gibt es einen 7,5 m langen Sortierstrang mit sechs Auswerfern. 5 m davon führte man frei tragend aus, damit darunter weitere Pufferbänder installiert werden konnten.

Saubere Oberfläche

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Für eine perfekte Oberfläche sorgt der Powermat 600 Compact © Martina Nöstler

Der Weinig-Powermat 600 Compact sorgt für eine perfekte Oberfläche. Volk kann sämtliche Vorgänge – vom Hobeln bis zum Profilieren – durchführen und erzeugt damit auch Leitersprossen.
Die Holzhandlung Volk verarbeitet Laubholz, überwiegend Buche, und bedient mit ihren Produkten die Möbelindustrie, Leistenhersteller sowie Produzenten von Besen, Bürsten oder Griffen im deutschsprachigen Raum.