Niederösterreich © Holzkurier
Im Osten Österreichs ist bei der Fichte eine zufriedenstellende Versorgung der Sägewerke gegeben. Dies ist teilweise auf die erhöhten Importmengen aus Tschechien zurückzuführen. Nachdem es im Herbst 2015 zu leichten Preissenkungen (circa 4 %) gekommen ist, wird derzeit zu gleichbleibenden Preisen abgenommen. Bei den Kieferrundholz-Preisen kam es im IV. Quartal 2015 ebenso zu einem Preisrückgang um etwa 10 %. Heuer wird mit einem verstärkten Schadholzanfall bei der Kiefer gerechnet. Der Grund sind die Auswirkungen der Hitzeschäden 2015. Das Lärchenrundholz ist nach wie vor sehr gut nachgefragt. Bei guten Qualitäten bewegen sich die Preise um rund 10 % über jenen der Fichte.
Bei Buchenrundholz kam es bei verschiedenen Qualitäten zu leichten Preiserhöhungen. Da die Preissituation seit Jahren auf sehr niederem Niveau ist, fehlt dem Waldbesitzer der Anreiz für die Schlägerung. Aufgrund der warmen Winter der vergangenen Jahre sowie der niedrigen Öl- und Gaspreise ist Buchenbrennholz unter Druck gekommen.
Eichenrundholz ist nach wie vor in allen Qualitäten rege nachgefragt. Gegenüber dem Vorjahr sind die Preise erneut gestiegen. Nach einer guten Nachfrage im IV. Quartal 2015 und Mitte I. Quartal 2016 wird derzeit mehr Eschenrundholz angeboten, als nachgefragt. Grund für das Überangebot ist auch das Eschentriebsterben.
Fichtenschleifholz kann im Rahmen der Verträge abgefrachtet werden. Derzeit ist die Industrie gut versorgt. Bei Kie-/Fi-/Ta-Faser- und Sekundaholz ist nach wie vor ein Überangebot am Markt. Die Zufuhr erfolgt streng kontingentiert und nur im Rahmen der Verträge, wobei es auch hier zu Mengenreduktionen kommt. Für das II. Quartal 2016 sind Preisreduktionen bereits angekündigt.
Energieholz: „Glücklich ist, wer derzeit nicht in diesem Segment tätig ist.“
