„Für uns sind Regionalität und Nachhaltigkeit entscheidende Themen. Darüber hinaus wollen wir leim- und chemiefreie Produkte anbieten“, erläutert Koch. Hinsichtlich Regionalität verweist er darauf, dass die gesamte Rohware aus einem Umkreis von rund 100 km stamme. Darüber hinaus seien die Endkunden 30 bis 40 km entfernt. Bei der Rohware kauft das Unternehmen teils Schnittholz, teils bereits fertige Hobelware. Dabei sind die Bretter auf einer Seite genutet. Im späteren Element entstehen so Hohlräume mit stehender Luft. Das erhöhe die Wärmedämmeigenschaft der Wand um rund 20 %, erklärt Koch. Darüber hinaus weise das System aufgrund seiner Masse positive Eigenschaften bei sommerlicher Überwärmung auf.
Zwei Schritte zur abgebundenen Platte
Neben den bereits angeführten Eigenschaften bietet die Massiv-Holz-Mauer für Bauherren einen weiteren Vorteil. Das System ermögliche das unkomplizierte Befestigen von Kästen und Bildern, ohne dass man Dübel setzen muss, verweist der Geschäftsführer. „Ich bin von dem Produkt zu 100% überzeugt“, erklärt Koch.
60 Projekte pro Jahr mit MHM
Leuchtturmprojekt mit MHM
„Bei diesem Projekt mussten wir extreme Schallschutzanforderungen erfüllen, da neben dem Gebäude eine Lkw-Zufahrt eines Versandhandels vorbeiführt. Die Massiv-Holz-Mauer wurde speziell dafür zweischalig ausgeführt und erreicht dadurch sehr gute Schallschutzwerte“, erklärt Markus Blum, Architekt bei Holzbau Koch.
Im Innenraum blieben die Oberflächen in Industriequalität sichtbar und wurden nur – zur Aufhellung – mit einer Lauge behandelt. „Die Holzoberflächen der Wände in Kombination mit Absorberelementen und Diffusor-Deckenelementen mit unterschiedlich abgetreppten Sparrenhöhen sowie einer ansteigenden Decke sorgen für eine herausragende Akustik“, erläutert Blum.