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Anton Streif, Forstdienstleister aus Leidenschaft © Streif

Verantwortung für Generationen

Ein Artikel von Elisabeth Feichter | 31.08.2016 - 15:52
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Anton Streif, Forstdienstleister aus Leidenschaft © Streif

Neben Boden, Licht und Wasser, braucht der Wald auch die richtige forstfachliche Bewirtschaftung. Diese ist entscheidend für einen stabilen und ertragreichen Wald.
Da es in der Waldbewirtschaftung keine Standardlösungen gibt, helfen Forstdienstleister wie Streif, Weibach, bei der fachgerechten Planung und professionellen Umsetzung.
Der Holzkurier sprach mit Förster Anton Streif.
Warum soll man als Waldbesitzer einen Forstdienstleister mit der Bewirtschaftung beauftragen?
Nachhaltiger Ertrag wächst nicht von selbst: Damit sich ein Wald rechnet, muss er optimal bewirtschaftet werden. Doch das stellt Waldeigentümer oft vor große Herausforderungen – besonders, wenn ihnen forstliches Know-how, moderne Forsttechnik und die nötige Zeit fehlen. Wir bieten eine vielfältige, professionelle Leistungspalette für jede forstliche Anforderung.

Wie weitreichend ist das Angebot Ihres Dienstleistungsunternehmens?
Bei der Waldbewirtschaftung gibt es keine Standardlösungen, daher arbeiten wir flexibel und individuell. Wir bieten forstfachliche Planung und professionelle Umsetzung an. Der Kunde entscheidet, ob er Teilleistungen oder ein Gesamtpaket in Anspruch nimmt. Am Beginn stehen eine Analyse des Ist-Zustands und die Festlegung des Bewirtschaftungsziels gemeinsam mit dem Waldbesitzer. Daraus entwickeln wir dann die entsprechenden Maßnahmen samt Kosten-Nutzen-Analyse – von der Aufforstung über die Kulturpflege, die Auszeige und die Holzernte mit dem jeweils am besten geeigneten Verfahren. Wir sorgen auch für eine zeitnahe Holzabfuhr und die optimale Vermarktung. Gemeinsam mit dem Kunden wird der Erfolg mehrmals kontrolliert.
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Toni Streif nimmt die Verantwortung für die nächste Generation sehr ernst © Streif

Was unterscheidet Streif Waldbewirtschaftung von anderen Anbietern?
In jedem Wald, der uns anvertraut wird, arbeiten wir so, als wäre er unser eigener. Schließlich bin ich selbst Waldbesitzer. Wir geben eine Pfleglichkeits- und Bodenschutzgarantie. Insbesondere bei der Holzernte achten wir strikt darauf, dass mögliche Schäden am Bestand und an Forststraßen auf ein Minimum reduziert werden. Sollte beispielsweise aufgrund der Witterung kein pflegliches Arbeiten mehr möglich sein, wird der Einsatz vorübergehend unterbrochen. Wir ernten jene Bäume, die das Waldbaukonzept erfordert - darauf kann sich der Besitzer verlassen. Bei der Vermarktung ermöglichen wir unseren Kunden einen Mehrerlös aus gebündelten Holzmengen. Die Abrechnung erfolgt übersichtlich und transparent, zudem sichern wir Zahlungen mittels Bankgarantien ab.Nicht zuletzt bieten wir ein schlagkräftiges Kalamitäts-Management mit einer „schnellen Eingreiftruppe“. Gerade bei Ernstfällenbewährt sich unser Netzwerk an Holzerntepartnern, Frächtern und Sägewerken. Ein zusätzliches Service sind regelmäßige Kundeninformationen über aktuelle Themen rund um den Wald. Sie sagen, dass Sie im Wald der Kunden so arbeiten, als wäre er der eigene.

Wie arbeiten Sie in Ihrem eigenen Wald?
Unser Wald ermöglicht es, neue Ideen und Methoden auszuprobieren, bevor wir sie unseren Kunden anbieten. Er ist sozusagen unser „Schauraum“ für eine von Naturverjüngung geprägte, ertragreiche und nachhaltige Bewirtschaftung. Derzeit haben wir viele gleichaltrige Hallenbestände, die wir in einen Dauerwald überführen möchten. Mit femel-artige Hieben leiten wir hier die Verjüngung ein. Der Erfolg zeigt sich in 12.000 Keimlingen/m2 – wenn nur 0,5 ‰ davon durchkommen, ist die Verjüngung gesichert. Ich erhoffe mir viel von der Baumartenzusammensetzung mit jeweils einem Viertel Fichte, Tanne, Lärche und Douglasie. Eine bevorzugte Baumart von mir ist übrigens die Tanne; ich behaupte sogar, dass die Tanne aus waldbaulicher Sicht die bessere Fichte ist. Die Tanne hat eine höhere Massenleistung/ha und eine höhere Wärmetoleranz. Gezielt vermarktet, fällt in einzelnen Sägewerken der Tannenabschlag weg, sie hat kaum Rotfäule und keine nennenswerten Schädlinge.
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Nicht nur Holzpreis und Erntkosten, sondern auch das richtige Bewirtschaftungskonzept sind entscheidend für einen stabilen und ertragreichen Wald © Streif

Was verbirgt sich hinter Ihrem Werbeslogan: „Ihr Wald in guten Händen“?
Wir arbeiten mit großer Sorgfalt, aktuellem Know-how, modernster Technik und hohem persönlichem Engagement. Grundlage für die erfolgreiche Waldbewirtschaftung sind meine Försterausbildung, langjährige Erfahrung, ein starkes Team sowie meine Leidenschaft für Wald und Holz. Unser Ziel sind stabile und schöne Wälder, die ihren Eigentümern nachhaltig Ertrag bringen und Freude machen!
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Eines der wichtigsten Bewirtschaftungsziele ist die gesicherte Naturverjüngung im Altholz © Streif