Unfairer Wettbewerb durch unterentlohnte, ausländische Arbeitskräfte

Ein Artikel von Lorenz Pfungen (für Timber-Online bearbeitet) | 03.01.2017 - 08:20
Die Baubranche schlägt bezüglich unterentlohnten, ausländischen Arbeitskräften Alarm. Josef Muchitsch, Chef der Gewerkschaft Bau-Holz, schätzt, dass die am Bau in der Steiermark arbeitenden rund 4000 Slowenen zum Teil „haarsträubend“ gering entlohnt werden, berichtet steiermark.orf.at. In Österreich arbeiten rund 12.000 Slowenen am Bau.

Es entstehen „wildeste Konstruktionen“ an Beschäftigungsverhältnissen, was zu einem unfairen Wettbewerb führt, ist weiter zu lesen. Muchitsch fordert österreichische Unternehmen, die Billigarbeitskräfte beschäftigen, stärker in die Pflicht zu nehmen. Durch ein strengeres Lohn- und Sozialdumpingbekämpfungsgesetz, das ab 2017 in Kraft ist, müssen Unternehmen die Lohndifferenz nachzahlen sowie mit einer Strafe rechnen.

„Wir werden die Kontrollen verdoppeln und die Schwerpunkte auf ausländische Unternehmen setzen“, so der Chef der Gewerkschaft Bau-Holz.