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Flagge Japan © Archiv

Umsatzsteuererhöhung in Japan verschoben

Ein Artikel von Lorenz Pfungen | 06.06.2016 - 08:22
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Die geplante Verbrauchsteuererhöhung in Japan von 8 auf 10% wurde auf 1. Oktober 2019 verschoben, berichtet die Plattform German Trade Invest. Die Regierung reagiere damit auf die gegenwärtige schwache Wirtschaftslage.

Die letzte Erhöhung fand im April 2014 statt. Als direkte Folge stiegen in den Vormonaten die Hausbaubeginne in Japan deutlich an. Die Ankündigung zur Erhöhung der Konsumsteuer von 5 auf 8% führte speziell 2013 zu mehr Baubeginnen (980.000 Einheiten; +11%). Bei der Erhöhung der Steuer 1997 von 3 auf 5% brachen die Hausbaustarts im Folgejahr um 28% ein (s. Link 1).

Eine neuerliche Zunahme der Mehrwertsteuer könnte zu einem Bauboom führen, gefolgt von einer Abnahme der Hausbaubeginne nach der Erhöhung.

Diese Zahlen sind für die Nachfrage von Nadelschnittholz entscheidend. Im vergangenen Jahr nahmen die Lieferungen der zwölf größten Nadelschnittholz-Exporteure nach Japan um 1,3% ab (6,08 Mio. m³). Die größten Zuwächse verzeichneten finnische (902.000 m³; +16%) und österreichische Lieferanten (325.000 m³; +34%). Chile (264.000 m³; –26%) und Rumänien (260.000 m³; –22%) exportierten hingegen weniger (s. Link 2).