Ein Artikel von Birgit Fingerlos | 13.04.2016 - 09:58
„Wir erwirtschafteten im Vorjahr 91,9 Mio. € Umsatz“, bestätigte Georg Himmelstoß, Geschäftsführer Jeld-Wen Türen, Marke Dana, Spital am Pyhrn, auf der Dana-Jahrespressekonferenz am 4. April in Linz. Somit ist der Türenhersteller um 2,3 % gewachsen.
2015 fertigte der österreichische Hersteller in den beiden Werken Spital und Pöckstein mit 520 Mitarbeitern insgesamt 500.000 Türen und 200.000 Zargen. Neben dem Hauptmarkt Österreich ist man mit der Marke Dana auch in Deutschland, der Schweiz, in Kroatien, Slowenien, Ungarn, Rumänien, Tschechien und der Slowakei tätig. „Auch in Zukunft wird Österreich unser Marktschwerpunkt sein, das ist unsere Heimat“, erläuterte Himmelstoß.
2015 schwierig für gesamte Branche
Das Branchenumfeld ist laut Himmelstoß schwierig. 2015 war von einer Zurückhaltung in der gesamten Bauwirtschaft gezeichnet. Mit der Marke Dana ist man Marktführer in Österreich, hier hat man über 60% Marktanteil. „Allgemein wuchs der Türenmarkt in Österreich nicht. Marktstudien sprechen sogar von –7% für den österreichischen Türenmarkt. Laut unseren internen Beobachtungen musste die Branche im Vorjahr einen Umsatzrückgang von 3 bis 3,5% hinnehmen“, erklärte Himmelstoß. Dass Dana erfolgreich ist, liegt laut Himmelstoß neben der Vorreiterrolle des Unternehmens vor allem auch an der kurzen Lieferzeit: „Wir sind in Österreich mit Abstand die Schnellsten, den Großteil liefern wir innerhalb von zehn Tagen an den Kunden.“ Dem Türenhersteller ist es wichtig, Kunden mit Innovationen zu begeistern und Trends zu setzen. „Das Umsatzplus haben wir erreicht, weil wir unsere Kunden mit Qualität, Funktionalität und dem Design der Dana-Türen überzeugen. Der Kunde kauft bei uns neben dem Top-Produkt auch ein Paket an neuester Technik, richtungsweisendem Design und vor allem Verlässlichkeit“, argumentierte der Geschäftsführer.
2016 gut gestartet
In das I. Quartal ist das Unternehmen aus Spital am Pyhrn mit optimistischen Erwartungen gestartet. „Es ist auch sehr gut verlaufen“, sagte der Geschäftsführer. Für 2016 erwartet er sich, „wenn das restliche Jahr so weitergeht“, einen Umsatzzuwachs von 5 bis 5,5%. „In den nächsten Jahren könnte dann die 100 Mio. €-Umsatzmarke erreicht werden“, definierte Himmelstoß das Ziel.
Hohe „Türenkultur“ in Österreich
„Österreich hat weltweit eine der höchsten Türenkulturen. Die Tür wird bei uns vielfach noch als Möbel gesehen und hat einen hohen Stellenwert bei den Österreichern, das bestätigt unsere Philosophie“, zeigte sich Produktentwickler Franz Böhm überzeugt. Er verwies darauf, dass man bei Dana zukunftsorientierte Lösungen, wie etwa die Neuheit Swing, entwickle.
Neuartige Türenbeweglichkeit
Das Türenmodell Swing lässt sich wie eine Pendeltür in beide Richtungen öffnen. „Dieses System kann zum neuen Standard der Türenöffnung werden“, zitierte man den Linzer Architekten Ludwig Landskron auf der Pressekonferenz. Da diese Tür in geöffnetem Zustand aber in beide Räume reicht, benötigt sie deutlich weniger Platz als ein normales Türblatt. „Wir kreieren damit einen Bedarf“, erwartete sich Böhm. Die wesentlichen Vorteile der Swing seien, dass sie platzsparend, intuitiv zu bedienen, barrierefrei und auch repräsentativ sei.
Konzernmutter weltweit erfolgreich
Der Türenhersteller aus Spital am Pyhrn ist Teil der internationalen Jeld-Wen-Gruppe. Jeld-Wen wurde 1960 in Oregon/US gegründet, gehört seit 2011 mehrheitlich zur Firmengruppe Onex und ist weltweit der führende Türen- und Fensterhersteller. Der Jeld-Wen-Konzern erwirtschaftete im Vorjahr mit über 22.000 Mitarbeitern, global gesehen, einen Umsatz in der Höhe von 3,6 Mrd. US-$ (3,2 Mrd. €). In Europa verzeichnete der Konzern 2015 mit 6000 Mitarbeitern einen Umsatz in der Höhe von 850 Mio. €.
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