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US-kanadischer Holzhandelskonflikt lässt Preise steigen

Ein Artikel von Robert Spannlang, bearbeitet für Timber-Online | 30.12.2016 - 08:20
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Im Handelskonflikt zwischen den USA und Kanada über subventioniertes kanadisches Holz, das in die USA exportiert wird, plant die US-Außenhandelskommission (ITC), einen vorläufigen Schiedsspruch am 9. Januar zu veröffentlichen, berichtet spendmatters.com. Sollte die ITC zur Erkenntnis kommen, dass eine bedeutende Schädigung der inländischen Produzenten vorliegt, könnten Strafzölle bereits gegen Ende Februar und Anti Dumping-Zölle Anfang Mai verhängt werden. In Verbindung mit steigender Bautätigkeit läuft dies auf einen zunehmenden Preisdruck für die Frühlingsmonate hinaus.

Die Verhandlungen der beiden Länder wurden im vergangenen Jahr auch dadurch belastet, dass die kanadischen Nadelschnittholz-Exporte in die Vereinigten Staaten nach dem Auslaufen des bisher gültigen Handelsabkommens deutlich gestiegen sind: Nach Angaben des US-Handelsministeriums stieg in den ersten neun Monaten 2016 die Menge des aus Kanada eingeführten Schnittholzes aus Fichten-Kiefern-Tanne (SPF) um rund 30% an. Damit hielt die preisgünstigere kanadische Ware die Holzpreise in den USA allgemein auf niedrigem Niveau und erhöhte die Nachfrage.