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Papier Archivbild © Holzkurier

UPM Paper ENA reduziert Kapazität bei grafischen Papieren

Ein Artikel von Martina Nöstler (für Timber-Online bearbeitet) | 03.11.2016 - 13:02
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UPM Paper ENA (Europe & North America) plant die dauerhafte Kapazitätsreduzierung bei grafischen Papieren um 305.000 t/J. Zwei Papiermaschinen in Steyrermühl sowie in Augsburg/DE sollen dauerhaft geschlossen werden, informiert UPM.

Der Plan hätte Auswirkungen auf 150 Personen in Augsburg sowie 125 Personen in Steyrermühl. Im November werden die Mitarbeiterverhandlungen und die Verhandlungen mit den Arbeitsnehmervertretungen aufgenommen. Die Umsetzung dieser Maßnahmen soll eine Kosteneinsparung von 30 Mio. €/J bringen. UPM würde Rückstellungen in Höhe von etwa 75 Mio. € als Sondereffekte im IV. Quartal buchen, um die Vergleichbarkeit des Quartalsergebnisses zu gewährleisten, von denen etwa 45 Mio. € Cash-Kosten wären. In beiden Werken würde die Papierproduktion auf den noch verbleibenden und wettbewerbsfähigen Maschinen fortgesetzt werden.

„Wie in den anderen Bereichen der grafischen Papierherstellung ist die Nachfrage nach SC Papieren in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Es wird erwartet, dass sich dieser Rückgang fortsetzen wird“, sagt Winfried Schauer, Executive Vice President UPM Paper ENA. „Wir sind gezwungen, unsere Geschäftstätigkeiten an die veränderten Marktbedingungen anzupassen.“

UPM verkaufte heuer bereits das Werk in Schwedt/DE. Die Produktion von 282.000 t/J Zeitungsdruckpapier wird an diesem Standort zum Ende des III. Quartals 2017 eingestellt.