Trockenkammern unterschiedlicher Hersteller wurden getestet und die Ergebnisse mit den Energieverbräuchen der neuen Trockenkammerngeneration Mühlböck Typ 603 verglichen. „Das durchschnittliche Einsparungspotenzial bei den Trocknungskosten beträgt etwa 40 % oder umgerechnet 5,5 €/m³, bei dünner Seitenware bis zu 10 €/m³”, erläuterte Geschäftsführer Ing. Kurt Mühlböck.
Beschleunigte Freilufttrocknung
Mit dem in der Trockenkammer Mühlböck Typ 603 möglichen Durchluft-Trocknungsprinzip wird noch nicht gesättigte Umgebungsluft nur einmal durch den Holzstapel bewegt und dabei maximal mit Feuchtigkeit beladen.
Thermische Energie wird damit nur für den Trocknungsprozess unter der Fasersättigung benötigt. Aus diesem Grund kann eine Heizung mit wesentlich geringerer Anschlussleistung installiert werden. Auch alternative Heizformen wie zum Beispiel Wärme aus Solaranlagen stehen je nach Größe der Anlage zur Auswahl.
Geringere Feuchtestreuung
Als weiteren positiven Effekt der beschleunigten Freilufttrocknung wurde bei Mühlböck die geringere Feuchtestreuung angeführt. So halbiert sich beispielsweise die bereits gute Feuchtestreuung bei beschleunigter Freilufttrocknung gegenüber einer Trockenkammer Mühlböck Typ 603 nochmals, erfuhr man am Messestand.Aufrüstung statt neuer Trockenkammer
Hellstmögliches Laubholz
„Mit dem Typ 603 ist es erstmalig möglich, auch mit Frisch- und Ablufttrocknung Laubholz mit Stärken über 40 mm sicher und gleichmäßig hell zu trocknen”, erläuterte Mühlböck. Das Mühlböck-Trocknungsprinzip der „geregelten und beschleunigten Freilufttrocknung” garantiert die für die Trocknung der jeweiligen Laubholzart notwendige Luftfeuchte bei gleichzeitig niedrigen Temperaturen, hieß es. Selbst bei hohen Außentemperaturen können somit die niedrigen Temperaturen gehalten werden. Damit ist eine Ausweitung der Trocknung auch über die Sommermonate ohne Probleme für die Holzqualität möglich, wurde berichtet.Erstmals stellte Mühlböck auf der Ligna auch einen Schüttguttrockner, der ebenfalls auf dem Verfahren Typ 603 basiert, vor. Der Transport des Schüttgutes im Trockner erfolgt mittels vibrierender Fördertassen, welche für einen wartungsfreien Betrieb sorgen. Mit Feuchtesensoren ist es möglich, eine konstante Endfeuchte für das Schüttgut einzustellen. Die erste Anlage für Hackgut wird im Sommer beim Sägewerk Prehofer, Rutzenmoos, aufgestellt.