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Eichen ertragen Trockenperioden leichter als andere Baumarten © Hessen-Forst

Trockensommer 2015 schwächte Bayerns Wälder

Ein Artikel von Robert Spannlang, bearbeitet für Timber-Online | 01.12.2016 - 07:37
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Eichen ertragen Trockenperioden leichter als andere Baumarten © Hessen-Forst

Nach einer landesweiten Untersuchung an Baumkronen in Bayern ist der durchschnittliche Nadel- und Blattverlust gegenüber dem Vorjahr um 2% auf 22,7% gestiegen. „Die lange Trockenheit hat unseren Bäumen Zuwachs- und Vitalitätsverluste beschert, die noch länger zu spüren sein werden“, sagte Bayerns Forstminister Helmut Brunner bei Ergebnispräsentation. Der Anteil deutlich geschädigter Bäume – also jene, die mehr als ein Viertel ihrer Blätter oder Nadeln verloren haben – hat sich sogar um 7,6% auf 31,9% erhöht.

Im heurigen Jahr haben die Buchen in Bayern so viele Bucheckern produziert wie nie zuvor seit Beginn der Ernteaufzeichnungen 1950. In solch extremen „Mastjahren“ ist die Belaubung naturgemäß deutlich geringer, was sich im Kronenzustand der Buchen widerspiegelt: Die mittleren Blattverluste haben um 5,4% und die deutlichen Schäden um 19,2% zugenommen.

Erfreulich ist dem Minister zufolge dagegen die Entwicklung der trockenheitsliebenden Eichen, denen es deutlich besser geht. Gegen den allgemeinen Trend sank der mittlere Blattverlust um 4,9%, die deutlichen Schäden sogar um 15,5%.