Tischler im Vorjahr mit geringen Umsatzsteigerungen

2015 konnten 32% der österreichischen Tischlereibetriebe ihre Umsätze, verglichen mit 2014, um durchschnittlich 10,9% steigern. Bei 42% blieben die Umsätze auf Vorjahresniveau und 26% der Unternehmen mussten Umsatzrückgänge von 13,6% hinnehmen. Insgesamt konnten die Branchenumsätze um 1,1% gesteigert werden. So lauten die Ergebnisse der Konjunkturbefragung im Gewerbe und Handwerk der KMU Forschung Austria.

Die Verkaufspreise konnten die Tischler um 1% erhöhen. Dabei gelang 32% der Unternehmen sogar eine durchschnittliche Preiserhöhung von 2,9%, allerdings mussten auch 2% der befragten Unternehmer ihre Preise um 3,8% reduzieren. Bei 66% der Tischlereibetriebe blieben die Preise konstant. Berücksichtigt man die Veränderung der Verkaufspreise, so ist der Branchenumsatz mengenmäßig um 0,1% gestiegen.

9,4% des Gesamtumsatzes entfielen 2015 auf Exporte. Jedoch ist die Exportleistung nur auf relativ wenige Betriebe zurückzuführen: Nur 17% realisierten Umsätze mit Ausfuhren, 83% hatten keine Auslandsumsätze.

Mit rund 4600 € je Beschäftigten wurde 2015 um 4% weniger investiert als 2014. Heuer planen 46% der Tischler, dass sie Investitionen vornehmen. 20% gehen davon aus, dass sie 2016 mehr Neuanschaffungen tätigen werden als 2015, 14% rechnen mit gleich vielen  und 11% weniger Investitionen.

Im I. Quartal 2016 beurteilen 26% der befragten Unternehmer die Geschäftslage als „gut“, 54% als „saisonüblich“ und 20% als „schlecht“. Damit hat sich das Stimmungsbarometer im Vergleich zum Vorquartal verbessert.
Für das II. Quartal erwarten sich 20% der Befragten, dass sich ihre Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahresquartal steigern werden. 67% rechnen mit keinen Veränderungen und 13% gehen von Auftragsrückgängen aus. Insgesamt hat laut KMU Forschung Austria der Optimismus zugenommen.