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Als erstes österreichisches Unternehmen hat sich Tiroler Holzhaus für das neue System entschieden © Vinzenz Harrer

Technik dient

Ein Artikel von Kathrin Lanz (für Timber-Online bearbeitet) | 01.04.2015 - 00:11
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Als erstes österreichisches Unternehmen hat sich Tiroler Holzhaus für das neue System entschieden © Vinzenz Harrer

„Jetzt eröffnen sich neue Möglichkeiten“, freut sich Stefan Pixner, Geschäftsführer von Tiroler Holzhaus, Silz. Als erstes österreichisches Unternehmen hat sich der Holzbauer für eine Easyfloc-Einblasanlage entschieden. Er reagiert damit auf die Zunahme des Vorfertigungsgrades der vergangenen Jahre und die steigende Verlagerung der Arbeiten von der Baustelle ins Werk. Das industrielle Dämmsystem halte mit dieser Entwicklung Schritt und erlaube es, Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Qualität der Dämmstationen deutlich zu steigern. Das System ist auf effizientes Dämmen von vorgefertigten, einseitig beplankten Holzbauelementen ausgelegt und wurde in enger Zusammenarbeit mit Holzbauunternehmen entwickelt. Diese Nähe zur Praxis war auch für Tiroler Holzhaus ausschlaggebend: „An der Easyfloc-Dämmplatte hat mich vor allem die einfache Bedienung überzeugt: Jeder Benutzer kann gleichmäßige Dämmergebnisse in hoher Qualität erzielen. Außerdem gab es bereits positive Rückmeldungen von Verarbeitern aus der Schweiz“, so Stefan Pixner.

Bedienung über Touchscreen

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Teamwork: Vinzenz Harrer-Vertriebsleiter Martin Obermayr (li.) und Außendienstmitarbeiter Michael Haider (re.) mit Tiroler Holzhaus-Geschäftsführer Stefan Pixner (Mitte) © Vinzenz Harrer

Für die Integration in bestehende Fertigungsstraßen konzipiert, erfolgt die Bedienung bequem und einfach über Touchscreen. Die Einblasplatte Easyfloc G2, das Herzstück der Anlage, bringt die Zellulosedämmung punktgenau und präzise in die Holzbauelemente ein. Der Vorgang geschieht automatisiert und computergestützt. Alle Einblasdaten werden erfasst und abgespeichert, was die Qualitätskontrolle zum Kinderspiel macht. Zudem können Daten, beispielsweise per USB-Stick, exportiert werden. Als weiterer Vorteil gelte, dass jede Dämmstärke mit einem Material bedient werden kann, wodurch die Lagerhaltung optimiert wird. Damit ist der Befüllablauf nutzerunabhängig und reproduzierbar. Trotz reduzierten Personalaufwands ist somit eine höhere Leistung möglich. Auch bringe das Dämmsystem eine deutliche Effizienzsteigerung. Doppelt so schnell wie das Einlegen von Dämmmatten soll der Einblasprozess vonstattengehen. Pixner dazu: „Für mich liegen die Vorzüge der Zellulose in der Flexibilität: Es steht jede Dämmstärke zur Verfügung. Sämtliche Konstruktionen können sauber, lückenlos und schnell gedämmt werden.“ Die Staubentwicklung wird auf ein Minimum reduziert, da es sich um ein geschlossenes System handelt. Die Förderluft wird gefiltert, zudem sind alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt.

Technik soll Unternehmen dienen

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Das Dämmsystem easyfloc bläst Zellulose vollautomatisch in Holzbauelemente ein © Vinzenz Harrer

Das steirische Unternehmen Vinzenz Harrer, Frohnleiten, vertreibt Easyfloc in Österreich und fungiert damit als Ansprechpartner für individuelle Beratung. „Technik solle dem Unternehmer dienen, nicht umgekehrt“, lautet das Credo der Steirer. „Es ist uns wichtig, unseren Kunden Lösungen zu bieten, welche die Wirtschaftlichkeit und Produktivität steigern, die aber neben ihrer hohen Qualität einfach in der Anwendung sind“, verdeutlicht Harrer-Vertriebsleiter Martin Obermayr. Das Dämmsystem setze bereits heute „Maßstäbe“, werde aber auch in Zukunft überzeugen, sind sich sowohl Hersteller als auch Anwender sicher. „Von der Anlage erwarte ich mir vor allem eine deutliche Zeitersparnis beim Dämmen. Daneben liegen die logistischen Vorteile auf der Hand: Wir müssen weniger Lagerfläche bereitstellen und können einen Dämmstoff für jede Stärke verwenden. Zusätzlich fällt weniger Abfall an. Wir erschließen mit Easyfloc neue Möglichkeiten der Herstellung verschiedenster Wandaufbauten, natürlich alles in hochwertiger Qualität“, resümiert der Tiroler Pixner.