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Jürgen Klatt begrüßte als GD Holz-Vorsitzender die Holzhändler und Zulieferer im Martin-Gropius-Bau © Dinah Urban

Talk und Show für den Handel

Ein Artikel von Dinah Urban | 23.12.2016 - 08:22
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Jürgen Klatt begrüßte als GD Holz-Vorsitzender die Holzhändler und Zulieferer im Martin-Gropius-Bau © Dinah Urban

Um Begegnungen, Kontakte und Inspiration drehte sich der 2. Branchentalk des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel (GD Holz) am 15. November in Berlin. 125 Teilnehmer aus dem Handel, der Industrie und der Dienstleistungsbranche begrüßte Vorsitzender Jürgen Klatt im Martin-Gropius-Bau. Anlass für den exklusiven Tagungsort war die Ausstellung „Bauen mit Holz – Wege in die Zukunft“, die noch bis 15. Januar dort gastiert und von den Teilnehmern nach dem Kongressprogramm besichtigt wurde. „Wege in die Zukunft“ wurden den Teilnehmern außerdem in den informativen, inspirierenden und unterhaltsamen Vorträgen der drei Referenten aufgezeigt: Innenarchitektin Birgit Hansen berichtete von Materialtrends im Fußbodenbereich (s. kommendes Bodenspecial).
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125 Teilnehmer lauschten den inspirierenden Vorträgen beim Branchentalk in Berlin © Dinah Urban

Consultant Axel Schäfer stellte dar, was Digitalisierung für Bauzulieferer bedeute. Er betonte, dass es sich bei diesem umfassenden Prozess mitnichten um einen Sprint, sondern eher einen Dauerlauf handle. Er wies auf die Möglichkeiten intelligenter Verkaufsflächen hin und die Notwendigkeit, jeden Kunden in der angemessenen Sprache auf beliebigen Kanälen abzuholen. Als ganzheitliches Konzept sei die Digitalisierung zwar ein ambitioniertes Projekt, später jedoch ein kraftvolles Werkzeug. Abschließend verdeutlichte Trendforscher Sven Gábor Jánszky, wie Menschen denken, deren Ideen die Welt verändern, welche innovativen Konzepte und revolutionären Ideen unlängst entstanden seien und welche künftigen Lebens- und Geschäftswelten uns in einem Jahrzehnt erwarten könnten. Anhand von Beispielen zeigte er, wie sich „Spinnereien“ zu Normalitäten entwickeln können, und bereitete die Anwesenden darauf vor, dass Entscheidungen künftig nicht mehr anhand von Einschätzungen der Realität getroffen werden, sondern vermutlich allein basierend auf Prognosen. Zur Abendveranstaltung fand man sich im historischen Meistersaal ein. Der neoklassizistische Saal, der in den Siebziger- bis Neunzigerjahren des vergangenen Jahrtausends als Tonstudio für Musikgrößen der Popkultur, wie U2, David Bowie und Nena, diente, bot ein passendes Ambiente für den Abschluss der Veranstaltung.