10.000 gute Investitionsgründe
Für die Ausrüsterentscheidung sprachen laut Klaus und Hartmut Löffert mehrere Gründe: Neben dem guten Namen in der Branche war die Weinig-Gruppe die einzige, die alles aus einer Hand liefern konnte. Damit gibt es zwischen den einzelnen Maschinen kein Schnittstellenproblem. Für das Projekt seitens Weinig zeichnet Roland Gerling verantwortlich. Er hat mit seinem Unternehmen Roland Gerling aus Kreuzwertheim/DE die Gebietsverkaufsleitung von Weinig inne. Die Löfferts fühlten sich von ihm sehr gut beraten und auch die Nachsorge funktioniert tadellos. „Wir empfehlen auch, sämtliche Sicherheitseinrichtungen und Podeste beim Hersteller mitzukaufen, sonst erleidet man Schiffbruch. Weinig hat das vorbildlich gelöst“, sagt Klaus Löffert. „Bei der Konzeption hatten wir den Vorteil, dass die Anlage auf die grüne Wiese gebaut wurde. Wir haben das Layout erstellt und die Halle quasi rundherum angepasst“, führt Gerling aus.
„Wir fertigen jetzt große Stückzahlen, sind dennoch hochflexibel und erreichen zudem eine höhere Holzausbeute.“
Klaus Löffert
Klaus Löffert
Maßgeschneiderter Zuschnitt
Hinter der ProfiRip KR 450 M übernimmt erneut ein Quertransport die aufgetrennte Ware. Hier kann ein Mitarbeiter spitz zulaufende Hölzer mit einer Dimter-C 50-Untertischkappsäge abkappen. Im Anschluss folgt die visuelle Schaltzentrale: Der CombiScan+ C 200 von Luxscan trifft mit vier hochauflösenden Farbkameras sowie vier Laserkameras die relevanten Qualitäts- und Optimierungsentscheidungen. Der Scanner erkennt unerwünschte Holzmerkmale auf allen vier Brettseiten. Kameraboxen mit Wasserkühlung verringern den Wartungsaufwand und verlängern die Lebensdauer der Kameras und Laser. Es sei der erste Scanner, der auch bei sägerauer, nasser oder sogar verschmutzter Ware zuverlässige Ergebnisse liefert, heißt es bei Luxscan. Die integrierte OptiCore-Steuerung sorgt für eine ideale Ausbeute. Randfehler bei den Brettern sind zugelassen, denn diese werden im weiteren Produktionsverlauf bei Löffert weggefräst.
Kappen mit bis zu 450 m/min
Die OptiCut 450 Quantum kappt die Hölzer gemäß der Scanner-Daten. Dimter führt die Säge mit verstärkten Bauteilen aus, da sie aufgrund der enormen Geschwindigkeiten mit hohen Belastungen zurechtkommen muss. „Um ein Durchrutschen der Holzteile zu verhindern, ist die Säge mit Highgrip-Vorschubrollen ausgestattet. Diese bringen den notwendigen Grip auf das Holz“, beschreibt Dimter-Vertriebsleiter Werner Blum. Die Kappreste werden automatisch über einen servogesteuerten Abfallschacht entsorgt. Dieser öffnet sich nur entsprechend der Reststücklänge. Zudem verfügt die OptiCut 450 Quantum über ein antriebsunabhängiges Längenmesssystem und ein spezielles Sägeaggregat. Letzteres lässt sich exakt ansteuern, um die Ausrisse beim Kappen zu minimieren. Auslaufseitig installierte Dimter ein Sortierband mit 17 Abwurfstellen samt Abrutschtisch. Hier kann der Mitarbeiter bequem die Rohteile für die Stiele abnehmen und gemäß Qualität und Dimension stapeln. Von hier aus übernehmen dann Spezialmaschinen die weitere Bearbeitung, bis im Groß- beziehungsweise Fachhandel die fertigen Werkzeugstiele zu finden sind.
Alle Weinig-Anlagen sind an das firmeneigene Netzwerk angebunden. Damit lassen sich Produktionsdaten online übertragen. Andererseits können die Weinig-Techniker bei Fragen rasch auf die Maschinen zugreifen.
Perfekte Abwicklung
K. Löffert
Standort: Sinntal-Oberzell/DEGegründet: 1836
Geschäftsführer: Klaus und Hartmut Löffert
Produkte: Holzstiele aller Art
Holzarten: überwiegend Esche sowie Buche und Hickory
Kunden: Metallverarbeiter, Baugerätehandel, Grossisten beziehungsweise Vollsortimenter