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Von der Boku kamen 18 Teilnehmer zur Interfob nach Eberswalde - Gruppenbild vor dem Reichstagsgebäude bei der Besichtung von Berlin vor der Interfob © Delegation Boku

Studenten knüpfen Kontakte

Ein Artikel von Lorenz Pfungen (für Timber-Online bearbeitet) | 10.12.2015 - 08:25
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Von der Boku kamen 18 Teilnehmer zur Interfob nach Eberswalde - Gruppenbild vor dem Reichstagsgebäude bei der Besichtung von Berlin vor der Interfob © Delegation Boku

220 Studierende aus ganz Europa trafen sich, um sich fachlich und persönlich kennenzulernen. Die Plattform dafür bot die 27. Auflage der Interfob, die von Studierenden der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde veranstaltet wurde. Universitäten aus Spanien, Frankreich, der Schweiz, aus Polen, Deutschland, Österreich, Serbien und Finnland nahmen teil.

Zusammenkommen und netzwerken

Ziel war es, Kontakte für das spätere Leben zu knüpfen – sei es für ein Auslandssemester, Praktikum oder das spätere Berufsleben. Zu diesem Zweck präsentierten die Teilnehmer am ersten Tag die eigene Hochschule. Informiert wurde über das Studienangebot, fachliche Schwerpunkte sowie die Möglichkeit eines Auslandssemesters. Auf kulturelle Besonderheiten gingen die Delegationen ebenfalls ein.
Der fachliche Schwerpunkt lag auf Exkursionen und Fachvorträgen der Hochschule Eberswalde.
Die Teilnehmer besuchten unter anderem:
    FWP Furnierwerk PrignitzHanse Yachts, SportbootherstellerEgger Wismar, HolzwerkstoffproduzentRobeta Holz, Sägewerk
Die Vorträge hielten unter anderem Mondi, CADwork und National Instruments. Der Einsatz von thermisch modifizierten Laubhölzern für Musikinstrumente oder die Entwicklung eines Holz-Elektrorades waren weitere Themen. Anschließend hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, die Universität zu erkunden.

Workshop förderte Austausch

Zur Auflockerung der Woche wurde ein Workshop veranstaltet, bei dem ein Katapult und eine Sitzbank gebaut werden mussten. Die Gruppen bestanden aus fünf bis zehn Personen aus den acht Ländern. Dadurch sollte das Kennenlernen erleichtert werden. Im Anschluss daran wurden die besten Katapulte beim Zielschießen ermittelt.
Den traditionellen Abschluss am Mittwoch bildete der Internationale Abend. Jedes Land tischte kulinarische Spezialitäten aus der Heimat auf. Das Angebot reichte von gefüllten Paprika aus Serbien über Surbraten mit Sauerkraut aus Deutschland bis hin zu Schweizer Käsefondue. Die Boku Wien war mit Gulasch und traditionellen Getränken vertreten.

Interfob 2016

Den Abschluss und Höhepunkt bildete am letzten Abend das Galadiner. Im Anschluss daran tauschten die Gruppen Gastgeschenke aus. „Die Veranstaltung war sehr gut organisiert. Die neu geschlossenen Kontakte werden uns in Zukunft sicher nützlich sein“, zeigte sich Lena Leiter, Gruppenleiterin der Boku-Teilnehmer, von der Veranstaltung begeistert. 2016 wird die Interfob von den polnischen Universitäten Posen, Krakau und Warschau organisiert.

Unterstützt wurden die Boku-Studierenden von Almdudler, Dana Türen, Doka, Egger, dem Fachverband der Holzindustrie, Holzkurier, von Kaindl, proPellets Austria, der Holzindustrie Schweighofer, dem Verband der Holzwirte Österreichs (VHÖ), den Österreichischen Bundesforsten und der Österreichischen HochschülerInnenschaft.

Interfob

Im französischen Èpinal wurde von der Universität ENSTIB 1989 ein Kongress speziell für Hörer der europäischen Forst- und Holzstudien ins Leben gerufen. Die Veranstaltung wurde INTER-Européenne Forêt Bois- oder kurz „Interfob“ genannt und entwickelte sich zu einem großen Erfolg.

Die Veranstaltung dauert fünf Tage. Sie wird jährlich in einem anderen Land ausgetragen und findet in der Regel in der dritten Oktoberwoche statt. Die Teilnehmerzahl lag in den vergangenen Jahren zwischen 200 und 300 Personen. 2016 wird die Interfob in Polen stattfinden.