Stieleiche erreichte höchstes Gebot

Ein Artikel von Martina Nöstler (für Timber-Online bearbeitet) | 26.01.2017 - 08:25
Viele private und kommunale Waldbesitzer sowie Kirchengemeinden aus Sachsen und die tschechischen Staatsforsten boten am 18. Januar Säge- und Wertholzsubmission in der Dresdner Heide ihre besten Holzstämme zum Kauf an. Beim organisatorisch zuständigen Sachsenforst zieht man ein positives Fazit.

Insgesamt kamen 887 wertvolle Einzelstämme „unter den Hammer“. Holz im Wert von über 393.000 € wechselte den Besitzer. Der Durchschnittspreis über alle Baumarten hinweg lag bei 348 €/fm. Im Vergleich zum Vorjahr erlöste man um 4 €/fm mehr. Mit einem Gesamterlös von 4589 € (1289 €/fm) war eine Stieleiche aus dem Staatswald im Territorium des Forstbezirkes Leipzig der wertvollste Stamm.

Knapp 1162 fm Säge- und Wertholz wurden seit Dezember auf der 1,5 km langen Holzverkaufsmeile in der Dresdner Heide nach Baumarten sortiert und aufgereiht. Davon stammten 579 fm von 63 sächsischen Privatwaldbesitzern. 142 fm lieferten die Kommunen, 80 fm kamen aus dem Kirchenwald. Größter Einzellieferant insbesondere von hochwertigem Nadelholz war der sächsische Staatswald mit 248 fm. Die tschechischen Staatsforsten beteiligten sich mit 93 Einzelstämmen mit einem Gesamtvolumen von 112 fm.

21 Baumarten standen zum Verkauf. Wie bereits in den Vorjahren machten Stiel- und Traubeneichen mit einem Anteil von 45% das Gros der Verkaufsmenge aus. Einen wesentlichen Anteil hatte auch hochwertiges Nadelholz, zum Beispiel von Lärche und Fichte.

Seit Ende Dezember hatten 30 interessierte Käufer ihre Gebote eingereicht, 28 davon erhielten den Zuschlag für einen oder mehrere Stämme. Neben deutschen Furnier- und Sägewerken sowie Handwerksbetrieben beteiligte sich auch ein Käufer aus Polen.

Die Eiche war mit rund 526 €/fm in diesem Jahr – wie auch in den Vorjahren – die Hauptbaumart mit dem höchsten Durchschnittserlös. Eine Baumhasel als Exot der diesjährigen Submission erzielte mit 585 €/fm einen Spitzenpreis. Auch Nadelholz und hier insbesondere die Lärche konnte zu hohen Durchschnittspreisen (217 € /fm) verkauft werden.

Knapp 32 fm (etwa 2,7 % der Gesamtverkaufsmenge) fanden keinen Käufer.