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Symbolfoto Fertighaus © Martina Nöstler

Stark erholte Fertighausbranche in Österreich

Ein Artikel von Martina Nöstler | 08.03.2017 - 16:51
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Symbolfoto Fertighaus © Martina Nöstler

Aufgrund eines Aufschwungs der Bauwirtschaft und steigender Durchschnittspreise legten die Umsätze der österreichischen Fertighausbranche 2016 um 7% zu, belegt eine Studie von Interconnection Consulting. Das Marktvolumen stieg von 726 auf 777 Mio. €. Im heurigen Jahr geht man von einem Zuwachs um 6,4% aus.

Von 2012 bis 2015 musste die Fertighausbranche Umsatzeinbrüche von rund 10% hinnehmen. 2015 sanken die Umsätze aufgrund der schwächelnden Baukonjunktur um über 3%. Im Folgejahr setzte der Aufwärtstrend ein: Die Zahl der verkauften Häuser stieg um 4,6%. Bis 2020 rechnet Interconnection Consulting mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 5,6%. Die Fertighausquote legte 2016 nur minimal auf 34,6% zu.

Der Trend zu schlüsselfertigen Objekten geht nach oben: Übergaben die Unternehmen 2013 nur jedes vierte Haus schlüsselfertig, soll der Anteil 2017 bei fast 30% liegen – Tendenz steigend. Die Kunden sind eher bereit, für das Komplettpaket zu bezahlen, anstatt beim Ausbauhaus selbst Hand anzulegen. Diese Art der Fertigstellung sei erstmals seit Jahren auf unter 30% gefallen.

Innerhalb Österreichs gibt es regionale Unterschiede: So weist Wien mit 43,6% die höchste Fertighausquote auf. In Niederösterreich hat die Fertigbauweise einen Anteil von 30%. Tirol hat hingegen die niedrigste regionale Fertighausquote von 17,7%.