In Österreich sind Verbrauch, Produktion und Kapazität 2015 gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen. 1 Mio. t wurden bei knapp 1,5 Mio. t Kapazität produziert. Der Verbrauch lag laut vorläufigen Angaben von proPellets Austria bei 850.000 t. „Es herrscht eine ausgewogene Situation von Angebot und Nachfrage. Die Lage ist stabil, aber nicht besonders lukrativ“, formuliert es proPellets-Geschäftsführer Dr. Christian Rakos. Einbrüche aufgrund zu warmer Winter und niedriger Erdölpreise konnte die heimische Branche mittels Mehrlieferungen nach Italien abfedern.
Der südliche Nachbar wird unter anderem aufgrund des steigenden US-Dollar für europäische Produzenten und Händler immer interessanter. 2015 exportierte Österreich mit 530.000 t um fast 10 % mehr Pellets als im Jahr davor. „Bedenkt man die schwierigen Rahmenbedingungen, geht es den Pelletsproduzenten relativ gut“, erklärt Rakos.
Noch weniger Kesselverkäufe – Umstiege fehlen
In Deutschland wurden anstelle der für 2015 prognostizierten 40.000 nur 32.500 Pelletsfeuerungen abgesetzt. Das bedeutet gegenüber dem bereits schwachen Jahr 2014 einen weiteren Rückgang um 10 %.