Das zeigen die Daten des statistischen Bundesamtes Destatis für die Indikatoren "Erzeugerpreisindex der Produkte des Holzeinschlags". Diese werden monatlich veröffentlicht. Als Basis dienen die Abschlüsse der deutschen Staatsforste. Aufgrund des Staatsforstanteils von 30% sind diese Daten als repräsentativ anzusehen. Die Zahlen reichen zurück bis 1968.
Betrachtet man die Preisentwicklung über die Jahrzehnte, erzielte die deutsche Forstwirtschaft in den vergangenen Monaten Spitzenpreise bei den wichtigsten Holzsortimenten. Zuletzt erzielte die Eiche im März einen Rekordpreis. Die Buche ist die große Ausnahme – ihr Spitzenwert liegt schon 15 Jahre zurück.
Der Erzeugerpreisindex zeigt die Preisentwicklung in absoluten Zahlen. Für eine langjährige Analyse muss die Inflation berücksichtigt werden. Eine Gegenüberstellung von VPI und Stammholzpreisindizes zeigt dabei Perioden mit einheitlicher Entwicklung.
Die Buche erholte sich schnell von Wiebke und hatte im Jänner 2001 ein Allzeithoch. Ab 2003 verbilligte sie sich jährlich für fünf Jahre um rund 10%.
Ab Mitte der 2000er-Jahre zeigten alle Holzarten eine Preisentwicklung in dieselbe Richtung. Rundholz verteuerte sich schneller als der VPI, mit Ausnahme der Jahre 2008 und 2009. Die größten Preissteigerungen seit dieser Zeit verzeichneten Fichte (+52%) und Kiefer (49%).
Alle Hauptholzarten erreichten in den vergangenen zwölf Monaten ihren Rekordpreis - Ausnahme ist die Buche. Der Erzeugerpreisindex lag für Fichte im April bei 124,4%, für Kiefer im Januar bei 132,8% und für Eiche im Februar bei 122,7%.