Spalterkennung in Leichtplatten

Ein Artikel von DI Christoph Pfemeter (für Timber-Online bearbeitet) | 08.07.2009 - 16:08
Spalter in Holzwerkstoffplatten stellen ein Qualitätsproblem dar, weil sie zu Ausschuss führen und oft auch erst bei der Weiterverarbeitung entdeckt werden. Bekannte Messanlagen verwenden Ultraschall, um diese Lufteinschlüsse automatisch zu erkennen. Diese Anlagen finden ihre Anwendungsgrenzen dort, wo es technisch nicht mehr möglich ist, die Platte zu durchschallen. Das ist der Fall bei dicken Platten (> 40 mm) oder auch bei sehr leichten Platten (Dichte < 400 kg/m2). Electronic Wood Systems, Hameln/DE, verwendet ein patentiertes Schallresonanzverfahren, womit der die Platte durchdringende Schall um das 100-fache verstärkt wird. Nachdem das Unternehmen Erfahrungen bei Dickplatten, wie etwa LVL bis 200 mm und Spanplatten >80 mm, gesammelt hat, ist diese Technik jetzt auf die Verwendung von leichten Platten erweitert worden. Das System wird unter der Bezeichnung Ultra-Scan LD (low density) angeboten. Leichte Platten werden nicht nur für eine höhere Wärme- und Kälteisolierung eingesetzt, sondern gewinnen aus Gründen der Gewichtsreduzierung auch eine wachsende Bedeutung in der Möbelindustrie, informiert man aus Hameln