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Sägewerk Postl in Oberndorf an der Melk: Der Laubholzprofi ist auf Lohnarbeit spezialisiert © Sägewerk Postl

Sie wünschen, wir schneiden

Ein Artikel von Martina Nöstler | 02.03.2016 - 07:32
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Sägewerk Postl in Oberndorf an der Melk: Der Laubholzprofi ist auf Lohnarbeit spezialisiert © Sägewerk Postl

Seit jeher ist das Sägewerk Postl aus Oberndorf an der Melk auf Lohnarbeit ausgerichtet. „Wir schneiden überwiegend Laubholz für Sägewerke, Holzhändler und die weiterverarbeitende Industrie“, sagt Geschäftsführer Rudolf Postl. In geringen Mengen liefern die Kunden auch Nadelholz zu seinem Werk. Das passiert aber meist nur, wenn es sehr starke Stämme sind. Denn im Sägewerk steht eine MEM-Blockbandsäge für den Einschnitt zur Verfügung. „Ein Unikat“, wie Postl weiß, „aber unkaputtbar.“ In Kombination mit einer zusätzlichen Trennbandsäge kann man sehr flexibel auf die Kundenwünsche eingehen. Gemäß dem Trend in Möbel- und Bodenindustrie verarbeitet man derzeit überwiegend Eiche. Aber auch Spezialitäten, wie Riegelahorn, landen am Holzplatz des Sägewerks.

Umfassender Maschinenpark

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Der Bediener teilt die Bretter je nach Qualität und Dimension in das von TC Maschinenbau gelieferte Sortierrad ein © TC Maschinenbau

Postl bietet aber nicht nur einen reinen Einschnitt der bis zu 4 t schweren Laubholzstämme an. Vor einigen Jahren erweiterte er seinen Maschinenpark um eine Zuschnittanlage von Dimter, Illertissen/DE. Mit der Durchlaufkappsäge OptiCut 150 kann er rasch auf Anfragen reagieren. Eine Vielblattkreissäge Vario-Rip von Raimann komplettiert den Maschinenpark.
 
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Das ausgeklügelte Sortiersystem von TC Maschinenbau erlaubt eine Einteilung in bis zu 15 Qualitäten oder Dimensionen © Martina Nöstler

Besonders stolz ist Postl auf das ausgeklügelte Sortiersystem von TC Maschinenbau, St. Veit/Glan. Die Mechanisierung sammelt Bohlen von der Blockbandsäge oder Zuschnitte von der Vielblatt- und Kappsäge zusammen. Die Steuerung teilt das Holz entsprechend seiner Qualität oder Dimension in jeweils eine Lage in das nachfolgende Sortierrad ein. Ist eine Etage voll, gibt der Bediener den Befehl „Entleeren“ an die Steuerung. Bei Bedarf legt der Mitarbeiter Stapellatten ein. Ein Vakuumgreifer schnappt sich anschließend eine Lage und bringt sie zum entsprechenden Holzstapel. „Unser Sortiersystem funktioniert einwandfrei. Wir können gleichzeitig 15 Qualitäten oder Dimensionen einteilen“, informiert Postl und freut sich über den reibungslosen Ablauf.

Mit einer Trocknungs- und Dämpfkammer rundet das niederösterreichische Unternehmen das Angebot ab. Vom Bloch bis zur Rohware für Landhausdielen – so lautet das Produktionsprogramm von Postl. Diese Vielfalt, die hohe Qualität und die hohe Flexibilität wissen auch seine Kunden zu schätzen.

Sägewerk Postl

Standort: Oberndorf an der Melk
Gegründet: 1946
Inhaber: Rudolf Postl
Mitarbeiter: 4
Produkte: Brettware und getrocknete Laubholz-Zuschnitte und -Friesen auf Lohnbasis Holzarten: sämtliche heimische Laubhölzer