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Die Dimter OptiCut S?50 ist in den Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg in Sandkrug-Hatten seit Jahresanfang in Betrieb © Martina Nöstler

Sicher ans Ziel

Ein Artikel von Martina Nöstler | 27.07.2016 - 16:08
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Die Dimter OptiCut S?50 ist in den Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg in Sandkrug-Hatten seit Jahresanfang in Betrieb © Martina Nöstler

Sicherheit beim Arbeiten mit großen Maschinen beziehungsweise scharfen Werkzeugen muss in jedem Unternehmen großgeschrieben werden. Mehr noch, wenn die Maschinenbediener eine körperliche oder geistige Beeinträchtigung haben. Bei den Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg hat man sich unter anderem aus diesem Grund für eine neue Kappanlage von Weinig Dimter, Illertissen/DE, entschieden. Im Gespräch mit dem Holzkurier zählt Andreas Bolte, Betriebsleiter Standort Hatten-Sandkrug/DE, weitere Beweggründe auf.
Das Unternehmen arbeite seit vielen Jahren erfolgreich mit vielen Tischlereien in der Umgebung zusammen. „Unsere bisherigen Kappsägen konnten die benötigte Menge nicht mehr bewältigen“, erläutert Bolte. Auf der Ligna 2015 in Hannover kam er mit Dimter in Kontakt. „Wir haben uns eine Maschine in einem Produktionsbetrieb angesehen und das Konzept hat uns sehr gut gefallen“, sagt Bolte. Die hilfreiche Beratung vor Ort von Weinig-Außendienstmitarbeiter Tobias Knölker habe ihn ebenso überzeugt. Bereits zum Jahreswechsel installierte Dimter die OptiCut S 50 in Hatten-Sandkrug.

Mindestens 10 mm

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Zufriedene Gesichter: Tobias Knölker von Weinig, Gruppenleiter Oltmann Brötje, Tobias Hilbers, Betriebsleiter Andreas Bolte, Gruppenleiter Guido Moschner und Gernot Schrader (v. li.) © Martina Nöstler

Die Zuschnitte für die umliegenden Tischlereien sind aber nur ein Teil der Arbeit, wofür man die Kappanlage einsetzt. Die Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg erzeugt auch spezielle Holzanzünder, die man unter dem Namen „k-lumet“ vermarktet. Das Produkt fertigen die Mitarbeiter in Handarbeit aus Papierrollen, Holz und Kerzenwachsresten. Für die Herstellung benötigt man kleine Holzklötze – mit der OptiCut S 50 aus langen Werkstücken auf die gewünschte Länge gekappt. Die minimale Fixlänge, welche die OptiCut S 50 erzeugen kann, misst 10 mm. Die Mitarbeiter spalten die Klötze in schmale Stäbchen auf.
Bei der Aufgabe der Rohware unterstützt die Mitarbeiter eine Ausrichthilfe auf den Auflegerarmen. Der schwenkbare Schieber hat eine Längenerkennung. Der starke Sägemotor in der OptiCut S 50 eignet sich auch für große Querschnitte. Zur Erzeugung kleiner Holzklötze schafft die Kappanlage aber auch eine hohe Schnittfrequenz. Für einen exakt rechtwinkeligen Schnitt, der vor allem für die Auftraggeber wichtig ist, sorgt der Seitendruck vor und nach dem Schnitt.
Die Kappsäge verfügt über die OptiCom-Steuerung. Diese rüstete Dimter für mehrere Benutzer und unterschiedliche Bedienlevels (kennwortgeschützt) aus. Dies verhindert ein ungewolltes Ändern der Programme. „Wir sind mit unserer OptiCut S 50 sehr zufrieden. Die Leistungssteigerung im Vergleich zur alten Anlage ist mehr als deutlich“, resümiert Bolte.

Gemeinnützige Werkstätten Oldenburg

Vorstand: Gerhard Wessels
Werkstätten: Baumschulenweg, Rennplatzstraße und Rigaer Weg in Oldenburg/DE, Hatten-Sandkrug
Mitarbeiter: 1000, davon rund 750 mit Beeinträchtigung
Produktionszweige: Holz (Tischlerei, Verpackung), Metall, Kunststoff, Textil, Montageleistungen