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Schweizer Leerwohnungsziffer über 1%

Ein Artikel von Martin Heidelbauer (bearbeitet für Timber-Online) | 15.09.2014 - 11:45
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Gemäß dem Bundesamt für Statistik (BFS), Neuchâtel/CH, standen am 1. Juni in der Schweiz 45.748 oder 1,08 % aller Wohnungen leer. Im Vergleich zum Vorjahr waren 5740 Wohnungen mehr unbewohnt, was einem Anstieg um 14 % entspricht. Mit Ausnahme der Nordwestschweiz verzeichneten alle Großregionen eine Zunahme der leer stehenden Wohnungen und der Leerwohnungsziffer. Der höchste Zuwachs der Leerwohnungsziffer wurde in der Genferseeregion beobachtet, gefolgt vom Espace Mittelland, Zürich und der Ostschweiz. Etwas weniger stark fiel die Zunahme in den Grossregionen Zentralschweiz und Tessin aus. In 19 Kantonen erhöhte sich die Zahl der leer stehenden Wohnungen, so dass die Leerwohnungsziffer in 14 Kantonen über der 1-%-Marke liegt (im Vorjahr: 12 Kantone). Die höchste kantonale Kennzahl liefert der Kanton Jura mit 2,25 %, die tiefste der Kanton Basel-Stadt mit 0,23%.

Zunahmen bei den leer stehenden Einfamilienhäusern

Es wurden 5632 leer stehende Einfamilienhäuser gezählt. Das sind 585 Einfamilienhäuser oder 12 % mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der unbewohnten Neuwohnungen stieg um 1273 Einheiten (+21 %) an. Insgesamt standen am 1. Juni 7399 Neuwohnungen leer. Außerdem waren in der Schweiz 35.841 Mietwohnungen unbewohnt. Dies bedeutet eine Zunahme um 4175 Einheiten oder 13 % gegenüber dem Vorjahr.
Für sämtliche Wohnungsgrößen wurden höhere Leerwohnungsbestände registriert. Die Zunahmen betrugen gegenüber dem Vorjahr zwischen 12 % (Wohnungen mit sechs und mehr Zimmern) und knapp 16 % (2-Zimmer-Wohnungen). Die meisten Leerwohnungen haben vier (13.981 Wohnungen) und drei Zimmer (13.394 Wohnungen).