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Das Mehrgenerationenhaus "Giesserei" in Oberwinterthur ist einer der größten Holzwohnbauten der Schweiz © GESEWO Winterthur

Schweizer Großprojekte zunehmend aus Holz

Ein Artikel von Kathrin Lanz (für Timber-Online bearbeitet) | 17.02.2015 - 08:24
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Das Mehrgenerationenhaus "Giesserei" in Oberwinterthur ist einer der größten Holzwohnbauten der Schweiz © GESEWO Winterthur

Eine Untersuchung der Berner Fachhochschule Architektur, Bau und Holz für die Schweiz belegt, dass bewilligte Großprojekte in Holzbauweise in nur drei Jahren eine Zunahme von 20% verzeichneten. Diesem Ergebnis zugrunde liegen Baubewilligungen der Jahre 2010 bis 2013. Beispielsweise wurden 2013 insgesamt 2.300 Großprojekte in der Schweiz bewilligt, davon 7,3% mit Holztragwerkskonstruktionen und 11,5% mit Holzfassaden. Tendenz steigend.

Kostendifferenz unerheblichAls wesentliche Entscheidungskriterien für die Holzbauweise gelten neben dem Argument der Nachhaltigkeit und der Statik auch Anschaffungs- und Erstellungskosten, Ästhetik und Raumkomfort. Die Kostendifferenz zwischen Holzbau- und Massivbauweise wird aus Sicht der Experten als eher abnehmend eingeschätzt, besonders wenn gleichwertige Lösungen verglichen werden.

Einmal und immer wiederGenerell lasse sich für Großprojekte mit Konstruktionen und/oder Fassaden aus Holz eine wachsende Akzeptanz feststellen, zeigt die Expertenbefragung, die im Zuge der Studie durchgeführt wurde. Zu künftigen Bauvorhaben befragt, gaben 30% der Planer die Absicht bekannt, bei Großprojekten abermals die Holzbauweise zu favorisieren. Weitere 50% würden die Entscheidung jeweils projektspezifisch treffen wollen.

Die Studie wurde im Auftrag des Bundesamts für Umwelt (BAFU) durchgeführt.