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Eschentriebsterben © Archiv

Schweiz versucht, die Esche zu retten

Ein Artikel von Hannes Plackner (für Timber-Online bearbeitet) | 18.06.2015 - 08:05
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Eschentriebsterben © Archiv

Die Schweiz fürchtet um ihre Eschen. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) und die Konferenz der Kantonsförster (KOK) rufen in einer Pressemitteilung zu einem Erhalt der zweitwichtigsten Laubbaumart auf. Allerdings tritt das Eschentriebsterben mittlerweile bundesweit auf. Der Pilz Chalara Fraxinea (Eschenwelke) trat 2008 erstmals auf. Im Vorjahr wurde der Alpenhauptkamm überschritten. Die Auswirkungen sind gravierend. Alle Alterstufen werden befallen. Bei Jungbeständen sind bis zu 90% der Bäume betroffen – die meisten davon gehen an der Krankheit zugrunde.

Effiziente Gegenmaßnahmen sind gegenwärtig nicht verfügbar. Denkbar wäre aber, resistente Eschen über Stecklingsklone zu vermehren oder die heimische Blumenesche zu fördern. Zudem will man den Waldzustand besser überwachen.

Von einer Pflanzung junger Eschen raten BAFU und KOK derzeit ab. Gering befallene oder gesunde Exemplare sollten aber erhalten werden, da es sich um resistente Individuen handeln könnte.