Schweighofers 16 Maßnahmen

Ein Artikel von Birgit Steininger (für Timber-Online bearbeitet) | 27.02.2017 - 14:28
Es wurden 16 Maßnahmen festgelegt:
    2 €/fm Bonus für FSC-Holz:  Die Holzindustrie Schweighofer zahlt einen Aufschlag für FSC-zertifiziertes Holz von 2 €/fm. Seit 2012 wurde die FSC-Zertifizierung in Rumänen mit über 1 Mio. € gefördert. GPS-Tracking:  Die Holzindustrie Schweighofer implementiert ein GPS-Tracking-System in Rumänien (Timflow). Jeder Lkw, der Holz in die Sägewerke der Holzindustrie Schweighofer liefert, soll mit einem GPS-Sender ausgestattet werden. Es konnten 350 Lkw damit ausgerüstet werden. Die Lieferdaten werden auf der Website www.timflow.com veröffentlicht (geplant bis Ende des I. Quartals 2017). Elektronische Mengenverifikation:  Ein geeichter Laserscanner vermisst das angelieferte Rundholz. Mengen, welche die Angaben im Frachtbrief überschreiten, werden als „ohne legale Herkunft“ deklariert. Die Einschaltung der Behörde folgt. Neue Einkaufspolicy:  Kern: kein Holz aus umstrittenen Quellen zu erwerben Audit durch Indufor-Gruppe:  2016 unterzog die Holzindustrie Schweighofer ihre internen Prozesse einer tief greifenden Analyse. Die unabhängige finnische Beratungsgesellschaft Indufor kam zum Ergebnis, dass das Due Diligence-System über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehe (entspricht Anforderungen der European European Timber Regulation EUTR). Strenge Kontrollen bei sensiblen Waldgebieten:  Die Holzindustrie Schweighofer hat ein landkartengestütztes Risikominimierungssystem entwickelt. Erwirbt man Holz aus sensiblen Gebieten oder aus Regionen in unmittelbarer Nachbarschaft zu Urwäldern, gehen die Mitarbeiter mit besonderer Sensibilität vor. Compliance Team aufgestockt:  Das Team für Compliance und Zertifizierungstätigkeiten wurde auf 16 Mitarbeiter verdoppelt. Die Holzindustrie Schweighofer akzeptiert kein Holz aus Nationalparks. schweighofer-initiative.org:  Unter www.schweighofer-initiative.org will man einen Beitrag zum offenen und transparenten Diskurs leisten. Rundholztracking:  Ein Aspekt bei der Bekämpfung illegal geernteten Holzes ist die Frage, ob Einkäufer die Herkunft einzelner Stämme nachweisen können. Es wird nach Lösungen gesucht. Möglich wäre es, jeden Stamm mit einem RFID-Chip mit eindeutigem, eingestanztem Code oder einem Barcode zu versehen. Intensivierter Stakeholder-Dialog  Standardisiertes Medienmonitoring als Teil des Due Diligence-Systems Ausschluss oder Suspendierung von Lieferanten bei Nichteinhaltung der Schweighofer-Einkaufspolicy Antikorruptions- und Compliance-Trainings Offener Diskurs mit NGOs Pilotprojekt: Schutz rumänischer Wälder durch Satellitenmonitoring