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Toni Mörwalds Hotel am Wagram schafft mit "viel Giebel" Bezug zum dörflichen Charakter von Feuersbrunn - Graf-Holztechnik sorgte für die bauliche Umsetzung © Wolf Leeb

Schmucke Holzhaube für Sternekoch

Ein Artikel von Kathrin Lanz (für Timber-Online bearbeitet) | 10.11.2016 - 16:21
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Toni Mörwalds Hotel am Wagram schafft mit "viel Giebel" Bezug zum dörflichen Charakter von Feuersbrunn - Graf-Holztechnik sorgte für die bauliche Umsetzung © Wolf Leeb

In Feuersbrunn errichtete Graf-Holztechnik mit Sitz in Horn in nur achtmonatiger Bauzeit für den renommierten Sternekoch Toni Mörwald als Teil-Generalunternehmer ein exklusives Hotel.  Das Restaurant „Zur Traube“ lohnt schon seit nunmehr 25 Jahren einen Ausflug in den verschlafenen Weinbauort am Wagram. Nun lässt sich das Ambiente im neu errichteten beziehungsweise aufgestockten Hotel auch länger auskosten, denn 1330 m2 Nutzfläche, 120 m2 Terrasse und 100 m2 Wellnessbereich laden dazu ein. Im Erdgeschoss sind Rezeption, Lobby, Büros, ein Shop und eine Backstube angesiedelt. Im ersten und zweiten Obergeschoss befinden sich 19 Gästezimmer und Suiten sowie ein Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad und einem Ruheraum. Die Innenausstattung ist hochwertig. Großflächig kam Langdielen-Eichenparkett zum Einsatz, bei den Fenstern handelt es sich um Holz-Alu-Fenster. Konstruktiv wurde der Bau größtenteils in Brettsperrholz ausgeführt, einige wenige Wände im Sturzbereich sind in Holzrahmenbauweise gefertigt. Insgesamt verbaute man 475 m3 Brettsperrholz. „Die straßenseitigen Gebäudeteile nehmen bewusst die dörfliche Struktur der Umgebung auf und die Silhouette zeichnet das Thema der giebelständigen Häuser von Feuersbrunn nach. Verankert werden diese in einem nach außen hin sichtbaren, zweigeschossigen Bereich, der die Haupterschließung beinhaltet. Das zweite Obergeschoss ist nach hinten versetzt und nimmt sich so in seiner Erscheinung zurück. Die vorspringenden Dächer an der nordseitigen Fassade ermöglichen großzügige Glasflächen und überdachte Balkone für alle Zimmer“, so erklärt CP Architektur aus Wien die Entwurfsidee.

„Die kurze Bauzeit, die Kleingliedrigkeit und Komplexität der einzelnen Baukörper sowie deren harmonische Integration in den Bestandsbau waren die größten Herausforderungen des Projekts“, beschreibt Graf-Holztechnik-Abteilungsleiter Wolfgang Steger den Hotel-Zubau. Im Mai dieses Jahres wurde eröffnet.